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 NÖ: Brand bei einer Entsorgungsfirma in Horn (x)

Brandeinsätze
Foto: FF Horn


Nach einer langen einsatzreichen Woche verbrachten die meisten der Horner Feuerwehrmänner einen gemütlichen Samstag Abend im Kreise der Familie.
Doch die Gemütlichkeit wehrte nicht lange, denn plötzlich gegen 22:30 Uhr meldete sich die Landeswarnzentrale via Personenrufempfänger mit folgender Durchsage: "Hier Florian Niederösterreich um 22:32 Uhr -- Brandeinsatz für die Feuerwehr Horn -- Brand eines Müllberges bei der Firma Paradeiser -- Ende!" Wenig später rückte das Kommandofahrzeug mit Einsatzleiter OBR Werner Loidolt gefolgt von zwei Tanklöschfahrzeugen, dem zweiten Kommandofahrzeug, dem schweren Rüstfahrzeug sowie der Drehleiter zum Einsatzort aus.

Schon kurz vor dem Einsatzort konnte der Feuerschein in der Dunkelheit vernommen werden. Sofort erfolgte die Erkundung der Lage und das erste Tanklöschfahrzeug erhielt den ersten Einsatzauftrag: Angriff mit 2 C-Rohren -- Verhindern eines Übergriffes auf die Lagerhalle bzw. auf die Waggons, die direkt neben dem brennenden Müllberg auf den Geleisen standen.

Das zweite Tanklöschfahrzeug hielt sich für die Wasserversorgung des ersten Tanklöschfahrzeuges bereit. Sofort wurde über die Landeswarnzentrale Alarmstufe 3 (Feuerwehren Breiteneich, Mödring, Mühlfeld und Zug Doberndorf) ausgelöst sowie die Tanklöschfahrzeuge der Feuerwehren Frauenhofen und Mold angefordert. Zu diesem Zeitpunkt standen etwa 300 Kubikmeter ungetrennter Müll in Brand.

Fast zeitgleich wurde die ÖBB verständigt, den Zugverkehr in diesem Bereich einzustellen. Auch das Rote Kreuz wurde in einen Bereitstellungsraum geordert, flogen uns doch immer wieder Spraydosen um die Ohren. Die angeforderten Feuerwehren hatten folgende Aufgaben: Unterstützung der beiden Tanklöschfahrzeuge der Feuerwehr Horn bei der Brandbekämpfung, Errichten eines Atemschutzsammelplatzes, Legen einer Zubringleitung vom Firmengelände der Firma Berger, Angriff mit zwei C-Rohren von einem Hydranten auf dem Firmengelände der Firma Fliesen Schneider über die Gleiskörper sowie Einrichten eines Pendelverkehrs mit einem Tanklöschfahrzeug.

Nachdem sich erste Löschversuche erfolgreich zeigten, konnte begonnen werden, mit einem Bagger den Müll zu verteilen, um eine noch bessere Löschwirkung zu erzielen. Diese Löschangriffe erfolgten wegen der Rauchbelastung unter schwerem Atemschutz. Mittlerweile wurde auch die Wasserrechtsbehörde verständigt, welche die Anordnung traf, den abgelöschten Müll auf eine befestigte Oberfläche zu transportieren. So wurde nach Rücksprache mit der ÖBB mit einem Muldenkipper abgelöschter Müll auf das Bahnhofsgelände verbracht. Dort übernahm nun eines der Tanklöschfahrzeuge die Beleuchtung bzw. löschte noch weitere Glutnester, die beim Transport wieder angefacht worden waren, ab.

In diesem Zeitraum traf auch der Abschnittskommandant BR Gottfried Kaindl am Einsatzort ein. Um ca. 04:00 Uhr erfolgte die erste Ablöse der eingesetzten Kräfte durch die Feuerwehren Groß Burgstall, Rosenburg, Stockern, Altenburg, Neukirchen und Pernegg. Diese Feuerwehren übernahmen die Aufgaben der bis jetzt eingesetzten Kräfte lückenlos. Immer mehr Müll wurde abgelöscht und auf das Bahnhofsgelände transportiert. Mit dem Kommandofahrzeug der FF Horn wurde ein Pendelverkehr ins Feuerwehrhaus eingerichtet, um leere Atemschutzflaschen wieder füllen zu können. Verpflegung wurde mittlerweile auch zum Einsatzort gebracht.

Ab 06:00 Uhr erfolgte wieder der normale Zugverkehr und so mussten die Löschleitungen unter den Geleisen verlegt werden. Gegen 10:00 Uhr wurde wieder eine Ablöse durchgeführt und es kamen die Feuerwehren Nödersdorf, Sigmundsherberg, Messern, Mörtersdorf und St. Bernhard zum Einsatz. Auch hier klappte die Übernahme der Aufträge von den bis jetzt eingesetzten Kräften perfekt. Gegen 11:30 Uhr war soviel Müll abtransportiert worden, dass auch die letzten Glutnester abgelöscht werden konnten. Gegen 13:00 Uhr konnte "Brand aus" gegeben und die zuletzt angeforderten Kräfte konnten den Einsatzort verlassen.

Die Feuerwehr Horn stellte wenig später auch die Abmarschbereitschaft her und begab sich ins Feuerwehrhaus, wo die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge wieder hergestellt wurde. Um 16:00 Uhr erfolgte noch mit dem Tanklöschfahrzeug eine Kontrollfahrt zum Einsatzort.

Insgesamt waren bei dem Einsatz 18 Feuerwehren mit 216 Mann und 32 Fahrzeugen, die Polizei Horn mit 2 Fahrzeugen und 5 Mann, das Rote Kreuz mit einem Fahrzeug und 2 Mann im Einsatz. Die Zusammenarbeit mit den Feuerwehren, die die Feuerwehr Horn bei diesem Einsatz unterstützten, sowie die Zusammenarbeit mit den Behörden und der Landeswarnzentrale klappte ausgezeichnet. Die Ursache des Brandes ist zur Zeit noch unbekannt.

Quelle: FF Horn


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