 Kurzmeldung: Großbritanniens Feuerwehr streikt
 Seit gestern abend befinden sich die Feuerwehren von Großbritannien in einem 48stpündigen Streik. Grund für den ersten landesweiten Streik seit über 25 Jahren: die Gewerkschaft der Feuerwehr forderte 40% mehr Lohn, von Seiten der Politik wurden lediglich 11% angeboten.
Der erste nationale Streik der Feuerwehr hat begonnen, die Armee muss nun die Arbeit der Feuerwehr übernehmen. Die Feuerwehr fordert 40% mehr Lohn. Die Politiker weisen die Forderung jedoch zurück, weil sie befürchten, dass Lohnerhöhungen in einem Sektor des öffentlichen Dienstes Forderungen nach mehr Lohn in weiteren Sektoren nach sich ziehen könnten.
In der Nacht auf heute kamen bei Hausbränden drei ältere Menschen ums Leben, berichtet BBC. Einige Feuerwehrleute sollen daraufhin ihren Streik abgebrochen haben.
Der Mirror berichtet, dass in West-Cornwall keine Hilfskräfte greifbar waren, als es galt, überschwemmte Keller auszupumpen.
In London wurden über 20 UBahn-Stationen, die nur über Lifte und keine Rolltreppen verfügen, aus Sicherheitsgründen geschlossen, und manche
U-Bahn-Chaffeure weigerten sich sogar - aus Angst vor mangelnder Sicherheit - ihren Dienst zu machen.
Die Einsatzkräfte der Armee kämpfen laut britischer Presse mit einigen Schwierigkeiten - es gibt hunderte böswillige Fehlalarme, die die Leute immer wieder unnötig ausrücken lassen. Die Ausrüstung der Brandbekämpfer der Armee ist nicht auf dem Stand der der Feuerwehr, die Einsatzkräfte sind teils auch ortsunkundig. Und auch der Ausbildungsstand der Soldaten sei weit unter dem der Feuerwehrkräfte.
Ein Sprecher der Gewerkschaft meinte, dass der Streik bedauerlich sei, besteht aber weiter auf den Forderungen. Der stellvertretende Premiereminister wirft der Gewerkschaft vor, dass sie dabei das Leben von Menschen aufs Spiel setzen würden. Der Druck auf die britische Regierung wächst jedoch. Sollte bis Streikende keine Einigung mit der Gewerkschaft der Feuerwehr erzielt werden, so drohen weitere Streikwellen.
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