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 Kärnten: Funk-Atemschutz Ãœbung Oberer Teil Abschnitt Grafenstein

Ãœbungsberichte und Ausbildung
FOTO: FF

Zweimal im Jahr macht der Bezirk Klagenfurt Land eine Funkübung in den Abschnitten durch. Der Abschnitt Grafenstein ist zu diesem Zweck in 2 Teile geteilt, in den oberen und den unteren. Als Trennlinie dient die Gurk.

Im März war dieses Mal die Feuerwehr Ottmanach für die Planung und Durchführung zuständig. Wie schon in den letzten Jahren wurde in der Funkübung auch der Atemschutz mit eingebaut.

Die Einsatzmeldung für die alarmierten Feuerwehren lautete: Verkehrsunfall mit mehreren Fahrzeugen, eingeklemmten Personen, starke Rauchentwicklung.

Der Fahrzeugkommandant des ersten Fahrzeuges konnte bei der Erkundung aus der Ferne einen Klein - LKW mit einer Gefahrenstoffkennzeichnung erkennen .Weiters lagen blaue Fässer daneben, aus denen es stark rauchte. Weiters war ein zweites Fahrzeug, ein Wohnmobil, das auf der Seite lag, beteiligt.

Als erstes wurde ein Atemschutztrupp zur ev. Menschenrettung und Erkundung vorgeschickt. Vom Trupp konnte eine Person aus dem Gefahrenbereich gerettet werden und erste Informationen, dem Einsatzleiter, über den Stoff mit dem man hier zu tun hatte, übermittelt werden. Auf einem Fass konnte der Gefahrenzettel giftig so wie die Aufschrift Chlorwasserstoff abgelesen werden. Da es sich anscheinend um einen Stückguttransport handelte und die allgemeine Gefahrenguttafel am Fahrzeug angebracht war musste damit gerechnet werden, dass weitere Gefahrenstoffe vorhanden waren.

Von den ersten anrückenden Einsatzfahrzeugen wurde großräumig die Einsatzstelle abgesperrt. Weiters wurden alle anrückenden Fahrzeuge mit Atemschutzträger und Atemschutzgerät zum eingerichteten Atemschutzsammelplatz delegiert.

Mit der eingerichteten Einsatzleitung wurde der Einsatz auf mehrere Einsatzabschnitte aufgeteilt. Die eingeteilten Abschnitte waren VU, Atemschutzsammelplatz, Wasserversorgung, Evakuierung und Versorgung.

In weiterer Folge wurden Atemschutztrupps zur Rettung von weiteren Personen in den Gefahrenstoffbereich geschickt. Über die BAWZ wurde GSF St.Veit/Glan angefordert. Ein aus verschiedenen Feuerwehren zusammengestellter Atemschutztrupp rüstete sich mit Vollschutzanzügen der Schutzstufe 3 aus, mit der Aufgabe die Fässer aus der Wiese zu bergen und im Bereich der Straße zum Abtransport bereitstellen. Einer der Atemschutztrupps konnte die Frachtpapiere bergen und dem Einsatzleiter im Bereich der Übergabeschleuse übergeben. Bei der Durchsicht der Papiere waren nicht nur die erwarteten Frachtpapiere von Chlorwasserstoff sondern auch von radioaktivem Material.

Alle eingesetzten Atemschutztrupps und die 2 geretteten Verletzten durften die Zone 1 erst nach dem Aufbau und Passieren eines schnellen provisorischen Dekoplatzes verlassen. Zum Abschluss wurde noch ein Strahlenschützer mit der Aufgabe den Unfallbereich abzuspüren in den Unfallbereich geschickt .Drei weitere Strahlenschützer standen im Bedarfsfall bereit. Es konnte keine Verstrahlung festgestellt werden. Mit Ausnahme des ersten Trupps wurden alle Atemschutztrupps beim Ablaufpunkt von einem Mann erfasst und genauestens überwacht.

Da der Unfall im Ortsgebiet war, musste, um eine ausreichende Schutzzone zu erreichen der Großteil des Ortes evakuiert werden .Dieser Bereich, der nur theoretisch über Funk durchgeführt werden sollte kam leider nicht richtig ins Laufen. Dieser Einsatzabschnitt, so wie die Wasserversorgung wurde auf den Funkkanal 3 vom Einsatzleiter zugeteilt. Es wurde bewusst versucht den Atemschutzbereich nicht vom Einsatzgeschehen abzukoppeln. Durch die unklare Lage im Bereich des Unfalls hatten die Ats. Trupps kein Funkgerät mit.

Bei der Nachbesprechung beim Rüsthaus Ottmanach wurde mit offenen Worten Schwächen und Fehler angesprochen. Am Schluss der Besprechung wurde in einer kurzen Power Point Präsentation allen noch die wichtigsten Punkte bei einem Gefahrenstoffeinsatz in Erinnerung gebracht.

Als Beobachter konnten Feuerwehrreferent Viz.Bgm. Andreas Scherwitzel , Gemeinderat Siebenbürger, AFK Josef Matschnig (der sich kurzfristig bereiterklärte in einen Gefahrenstoffanzug zu steigen und den Bergetrupp anzuführen) begrüßt werden.
Weiters anwesend war der Abschnittsfunkbeauftragte BM Stefan Kramer. Seitens der Exekutive beobachteten Postenkommandant Josef Lamprecht und sein Stellvertreter Pirmann die Ãœbung.

Dank Bgm.Gerhard Wedenig konnten alle Beteiligten nach der Übung mit Wurst und Getränk versorgt werden.
Einen weiteren Dank auch der Feuerwehr St.Veit/Glan, die die Übung mit 2 Mann und den GSF unterstützten .Insgesamt waren 82 Mann bei der Übung anwesend.
Auch dem Doku -Team, bestehend aus Freunden der FF Ottmanach einen herzlichen Dank.

Zum Abschluss kann gesagt werden, dass dieses Übungsszenario doch einige überraschte, was sich dann auch in der Übung widerspiegelte.


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