Steiermark: Bombenfund am Grazer Frachtenbahnhof (x)
 
Großräumige Sperren, Evakuierung von Wohnhäusern, Einstellung des Bahnverkehrs - das waren die sichtbaren Zeichen einer Bombenblindgängerentschärfung heute Nachmittag am Grazer Frachtenbahnhof. Nach exakt 80 Minuten konnte dann aufgeatmet werden - die Entschärfung der 250kg-Bombe war erfolgreich durchgeführt worden!
Im Zuge der Bauarbeiten zur Errichtung einer Zugwaschanlage stieß heute Mittag ein Baggerfahrer auf einen hochbrisanten Fund: Was da auf der Schaufel lag, war eine 250kg-US-Fliegerbombe, zum Glück versehen mit einem mechanischen Zünder.
Was folgte, war ein Großeinsatz von Polizei, Emtminungsdienst und Feuerwehr. Nachdem mit einer Verordnung nach dem Steiermärkischen Katastrophenschutzgesetz um 15 Uhr der Gefahrenbereich quasi zum Sperrgebiet erklärt worden war, begann die Polizei mit der Evakuierung der betroffenen Bevölkerung. Binnen weniger als 60 Minuten wurden 288 Personen in Sicherheit gebracht - eine wirklich hervorragende Leistung der Polizei unter der Einsatzleitung von Major Helmut Richter. Als dann um 16.07 Uhr auch der Bahnverkehr eingestellt war, begannen die beiden Angehörigen des Entminungsdienstes, Heinz Holzmann und Reinhold Schmid, mit ihrer gefährlichen Arbeit, der Entschärfung.
Nach genau zehn Minuten kam dann die erlösende Nachricht: Die Bombe war entschärft und konnte zum Abtransport verladen werden. Um 16.20 Uhr konnten dann auch sämtliche Sperren wieder aufgehoben werden.
Besonders hervorzuheben - und auch wichtigster Faktor bei der Bewältigung dieser schwierigen Aufgabe - war das hervorragende und eingespielte Zusammenwirken von Poizei, Entminungsdienst und Feuerwehr, bestens unterstützt durch den Hausherrn, die ÖBB.
Quelle: Mag. Wolfgang Hübel / Abt. Katastrophenschutz und Feuerwehr, Graz |
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