Steiermark: Großbrand in Rohrmoos erfordert Abschnittsalarm (xx)
Am Samstag, dem 3. November 2007 geht bei der Bezirksfeuerwehrzentrale „Florian Liezen“
ein Notruf ein, dass es bei einem Gehöft am Fastenberg, im Gemeindegebiet von Rohrmoos,
brennen soll. Die Diensthabenden alarmieren um 07:14 Uhr die ortszuständige Feuerwehr
Untertal-Rohrmoos, welche mit TLFA 2000, KLF und MTF (20 Mann) zur Einsatzadresse abrückt.
Bereits auf der Anfahrt ist das Brandausmaß ersichtlich, Einsatzleiter HBI Gerhard Ladreiter
veranlasst umgehend die Alarmierung des gesamten Abschnittes Schladming.
Bei Eintreffen der Feuerwehren steht ein Wirtschaftsgebäude in Vollbrand, die Flammen haben auch bereits auf ein weiteres Nebengebäude übergegriffen. Das Wohngebäude in unmittelbarer Nähe ist bedroht, ebenfalls ein Raub der Flammen zu werden.
Im Stall befindliche Pferde können noch rechtzeitig ins Freie gerettet werden, Schaden an Tieren und auch Menschen entsteht keiner. Zuerst wird noch angenommen, dass sich eine Person im
Brandgebäude befindet - Notarzt und Rotes Kreuz werden vorsorglich verständigt - was sich später zum Glück als nicht richtig herausstellt.
Die Einsatzleitung wird seitens FF Rohrmoos bei einem Streifenfahrzeug der Polizei eingerichtet,
um die beengten Platzverhältnisse vor Ort nicht weiter zu strapazieren. Einsatzleiter HBI Ladreiter wird vom Abschnittskommandanten ABI Lettner bei seiner Tätigkeit unterstützt.
Von der FF Schladming werden vorsorglich Atemschutzsammelstelle und Sanitätsplatz eingerichtet.
Als einzig existierende Löschwasserentnahmestellen vor Ort dienen 3 Hydranten, welche an der
Versorgungsleitung der Beschneiungsanlage für die Planai liegen. Das Löschwasser wird über
3 B-Leitungen hunderte Meter transportiert, dazwischen werden auch mehrere Tragkraftspritzen
geschaltet. Die Zubringleitungen versorgen die Tanklöschfahrzeuge aus Haus, Mandling und
Rohrmoos, von denen weg ein umfassender Löschangriff mit mehreren HD, C und B-Rohren
vorgetragen wird.
Hauptaugenmerk liegt auf das Verhindern eines Übergreifens der Flammen auf das Wohngebäude,
was von den Einsatzkräften auch erfolgreich abgewehrt werden kann.
Im ebenfalls brennenden Nebengebäude befinden sich Gasflaschen, nach Rücksprache mit dem
Besitzer des Anwesens werden diese aber als nicht gefährlich eingestuft, da diese leer sind.
Lediglich eine am Schweißgerät montierte Flasche ist befüllt, diese kann aber vor den Flammen
rechtzeitig aus dem Gebäude gebracht werden.
Relativ schnell ist der Großbrand unter Kontrolle.
Durch den Einsatz der 11 Feuerwehren mit
20 Fahrzeugen und insgesamt 167 Mann konnte grösserer Sachschaden (sprich: ein
Übergreifen auf das Wohngebäude) verhindert werden, obgleich das Wirtschaftsgebäude samt
Nebengebäude nicht mehr zu retten war, u.a wurden zwei Fahrzeuge für die Landwirtschaft ein Raub
der Flammen. Die Brandursache steht noch nicht fest, die Nachlöscharbeiten dauern zum Zeitpunkt
dieser Presseaussendung noch an.
Im Einsatz:
FF Untertal-Rohrmoos mit TLFA 2000, KLF-A, MTF-A (20 Mann)
FF Schladming mit DLK 23-12, TLFA 4000, SLF, MTF-A (30 Mann)
FF Petersberg mit LF, KLF (12 Mann)
FF Aich mit TLFA 1000, KLF (16 Mann)
FF Weißenbach bei Haus mit KLF-A (9 Mann)
FF Assach mit KLF-A (10 Mann)
FF Haus mit TLFA 4000 (7 Mann)
FF Ramsau mit TLF, KLF (17 Mann)
FF Mandling mit RLFA 2000, KLF (16 Mann)
FF Ruperting mit KLF-A, MTF (17 Mann)
AFK des Abschnittes 07/Schladming
BFK Liezen mit KDT (Bezirksfeuerwehrkommandant Stv.)
BFV Liezen (Bezirks-ÖA-Beauftragter)
RK Schladming mit NEF und RTW (1 Notarzt, 3 Sanitäter)
Polizei Schladming mit 4 Mann
Planai-Bahnen (Löschwasserentnahmestellen)
Quelle: BFV Liezen, BI d.V. Christoph Schlüßlmayr |
|
"Großbrand in Rohrmoos erfordert Abschnittsalarm (xx)" | Anmelden/Neuanmeldung | 0 Kommentare |
| Für den Inhalt der Kommentare sind die Verfasser verantwortlich. |
|
Keine anonymen Kommentare möglich, bitte zuerst anmelden |
| |
Login Verwandte Links Artikel Bewertung durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
| |
Einstellungen |