NÖ: Bereichsübung: Brand im Mega BauMax (xx)
"Brandausbruch im Mega BauMax, mehrere Personen vermisst!", so lautete die Übungsannahme für die 68 Teilnehmer der Bereichsübung am 29.11.2007.
Kurz vor Ladenschluss brach im Verkaufslokal des Baustoffhandels ein Brand aus. Innerhalb kürzester Zeit war der gesamte Brandabschnitt mit Rauch gefüllt. Aufgrund der schnellen Rauchausbreitung konnten fünf Personen das Gebäude nicht mehr rechtzeitig verlassen und mussten von Atemschutzgeräteträgern gerettet werden.
Die Übungteilnehmer der Hauptwache, der Feuerwache Stein sowie der Betriebsfeuerwehr Brantner und der Feuerwehr Rohrendorf trafen in realistischen Zeitabständen ein: so wurde die Ersterkundung gemeinsam von Tank 3 Krems gemeinsam mit RLF Rohrendorf durchgeführt: die Brandmeldeanlage hatte angesprochen, Rauchaustritt war feststellbar, Teile des Verkaufsgebäudes waren stromlos.
Aufgrund der Meldung, dass mindestens 5 Personen vermisst wurden, galt es so rasch als möglich die Atemschutztrupps zur Rettung vorgehen zu lassen. Aufgrund der Grösse der Objektes gingen die Trupps von zwei Seiten in den Brandabschnitt vor, 5 Atemschutztrupps sowie ein Sicherungstrupp waren unablässig im Einsatz. Die Rettung der letzten Person gelang nach 27 Minuten, bei einem Objekt dieser Grösse ein erwartetes Ergebnis.
Die Übunsüberwachung hatte auch einen Atemschutzunfall eingebaut: im Zuge dieser Tätigkeiten wurde ein Atemschutztrupp vermisst. Aufgrund der gruppeninternen Atemschutzüberwachung sowie der intensiven Ausbildung im letzten Halbjahr, welche das Thema "Sicherheit im Innenangriff" behandelte, entdeckte der Gruppenkommandant den Ausfall des Trupps rechtzeitig, die Einsatzleitung unterbrach die anlaufende Brandbekämpfung und die drei Verunglückten konnten rechtzeitig gefunden und gerettet werden.
Unter dem kritischen Auge von Abschnittsfeuerwehrkommandantstellvertreter Franz Seif und Bezirksfeuerwehrkommandantstellvertreter Wolfgang Schön entwickelten die Kräfte diesen simulierten Einsatz rasch und bewältigten das Szenario erfolgreich. Besonders gut funktionierte die abschnittsübergreifende Zusammenarbeit der Feuerwehren, doch machte diese Übung wieder klar, wie wichtig die Alarmierung von vielen Kräften im Ernstfall ist. Bei einem Objekt dieser Grössenordnung gilt es besonders in der Anfangsphase die Grössenordnung des Brandgeschehens abzuschätzen: der Gruppenkommandant des ersten Einsatzfahrzeuges darf auf keinen Fall bei einem grösseren Geschehen zögern: er muss die Alarmstufe unverzüglich auf das Maximum zu eskalieren!
Der Fa. BauMax gebührt ein herzlicher Dank, dafür das die Einsatzkräfte aus Krems und Rohrendorf in den Verkaufsräumlichkeiten üben konnten.
Bericht und Fotos: Christoph Gruber FF Krems
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