Steiermark: Löschmeister der BF Graz als Lebensretter (xx)
Höchst dramatische Minuten heute Nacht in der Grazer Bergmanngasse. Im Zuge eines Brandeinsatzes wurde eine Frau leblos aufgefunden, konnte aber von einem Angehörigen der Berufsfeuerwehr Graz mit Mund-zu-Mund-Beatmung wiederbelebt werden.
Was sich zunächst als Routineeinsatz der Berufsfeuerwehr anließ, sollte noch zu einer äußerst dramatischen Lebensrettung werden - so lautet die Kurzfassung eines Einsatzes der Berufsfeuerwehr Graz vergangene Nacht. Doch der Reihe nach:
Um 23.35 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr Graz zum Brand eines Müllraumes in die Bergmanngasse 45 alarmiert. Dieses Feuer konnte unter schwerem Atemschutz sehr schnell erfolgreich bekämpft werden, ein Routineeinsatz also - sollte man meinen.
Doch dann überschlugen sich die Ereignisse, wie der Einsatzleiter BOK Ing. Ingo Mayer schildert: "Bei der Kontrolle des leicht verrauchten Stiegenhauses wurde im sechsten Stock ein Frau am Boden liegend vorgefunden.
Bis zum Eintreffen der Notärztin gelang es unseren Leuten, die Leblose wieder zu beleben, wobei den größten Anteil daran Löschmeister Heinz Waha hatte. Mit Mund-zu-Mund-Beatmung gelang es ihm, die Spontanatmung wieder herzustellen - er wurde mit diesem professionellen Eingreifen zum Lebensretter!"
Die weitere Versorgung wurde von Notärztin und Rotem Kreuz durchgeführt, wobei der Kreislaufzusammenbruch nicht auf der Einwirkung von Rauchgasen beruhte, möglicher Weise aber vom Schock über das Brandgeschehen herrührte.
Die Berufsfeuerwehr Graz war mit 24 Mann und sechs Fahrzeugen im Einsatz, wobei auch noch die Folgen eines vom Brand ausgelösten Wasserrohrbruchs zu beheben waren. Der entstandene Schaden wird auf € 10.000.-- geschätzt, Brandstiftung gilt als wahrscheinlich.
Quelle: Mag. Wolfgang Hübel, Katastrophenschutz & Öffentlichkeitsarbeit, Abt. Katastrophenschutz und Feuerwehr
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