FIRETALK

 Benutzerstatistik

Mitgliedschaft:
Neuste: noe122
Heute neu: 0
Gestern neu: 0
Alle: 6441

Benutzer online:
Besucher: 24
Mitglieder: 3
Gesamt: 27

Jetzt online:
01 : repi
02 : andreasleopold
03 : cicero51

 Banner


wax.at-Banner für eure Homepage!

In vielen größen und verschiedene Motive!

 NÖ: Menschenrettung bei Juni-Hochwasser: Auszeichnung

News aus der Feuerwehr
FOTO: ST N&P / KOVARAm Dienstag erhielten Brandrat Anton Weiss aus Kaumberg und Rev.Insp. Christian Obermüller aus Thenneberg die Rettungsmedaille des
Bundeslandes Niederösterreich.


Am 6. Juni 2002 gegen 22.40 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Kaumberg von der Bereichszentrale Florian St.Pölten zu einen Hochwassereinsatz in den Ortsteil "Höfnergraben" Campingplatz Grandl beordert. Einsatzleiter war
Feuerwehrkommandant Brandrat Anton Weiss. Die Zufahrtsstraße in den Höfnergraben war jedoch bereits so hoch überflutet, daß ein Feuerwehreinsatz am Campingplatz nicht mehr möglich war. In weiterer Folge kamen laufend
mehrere Hochwassereinsätze bei der FF Kaumberg an, wo Hilfe unbedingt erforderlich war.
Bericht bei wax.at - Gesamteinsatz


In unmittelbarer Nähe des Höfnergrabens befindet sich die "Hallersiedlung und die sogenannte "Fuchssiedlung. Diese beiden Ortsteile befinden sich bereits im Gemeindegebiet von Altenmarkt, Bezirk Baden. Da die FF Altenmarkt im Ortszentrum im Einsatz gestanden war, wurde von Brandrat Anton WEISS eine Erkundungsfahrt mit dem Kommandofahrzeug von der Hallersiedlung in die Fuchssiedlung durchgeführt um einen Überblick über die Situation der dortigen Bevölkerung zu bekommen. Bei dieser Erkundung wurde Brandrat WEISS auf Hilfeschreie einer Frau aufmerksam. Brandrat WEISS begab sich sofort zum Haus aus dem Hilfeschreie zu hören waren und er mußte feststellen, daß dieses Wohnhaus bis zu den Fenstern in ca. 110 cm Höhe total überflutet war. Der angrenzende Nachbar RevInsp Christian OBERMÜLLER kam ebenfalls zu Hilfe.

FOTO: ST N&P / KOVAR . www.wax.at-Archiv

Die Wassermassen kamen vom angrenzenden Gutshof "Rehhof" herüber und bewegten sich heftig in Richtung Altenmarkt weiter, wodurch das Wohnhaus der von den Wassermassen eingeschlossenen Frau besonders betroffen war. Das Eingangstor des Gartenzaunes war versperrt. BR Anton WEISS gelang es durch massive Kraftanwendung schließlich das Gartentor, welches ebenfalls vollkommen unter Wasser stand, zu öffnen. Danach wagte sich Brandrat WEISS mit kurzen und vorsichtigen Schritten unter Einsatz seines eigenen Lebens in Richtung Hauseingangstor des Hauses der 80-jährigen Anna GRABNER in Thenneberg Nr. 11 weiter. Ihm folge auch der Gendarmeriebeamte und Nachbar Christian OBERMÜLLER. Da die Örtlichkeiten des Hauses beiden nicht im einzelnen bekannt war und auch die Gefahr eines offenen oder aufgedrückten Kanalschachtes bestand, entwickelte sich dieses Vorhaben zur Nachtzeit als sehr gefährlich. Im stark fließenden Wasser war es sehr schwierig zur Haustür zu gelangen. RevInsp Christian OBERMÜLLER war der gleichen Gefahr
wie BR WEISS ausgesetzt gewesen.

Nachdem beide Retter bei der Haustüre angelangt waren mußten sie feststellen, daß auch diese versperrt gewesen
war. Die ständigen Hilferufe der alten Frau waren immer zu hören. Durch einen von BR WEISS mitgenommenen Krampen war die gewaltsame Türöffnung möglich geworden. Im gesamten überfluteten Wohnhaus befand sich bis in Bauchhöhe der Wasserstand . In weiterer Folge konnte schließlich WEISS und OBERMÜLLER die 80-jährige Anna GRABNER, welche in der Küche bis zum Bauch im Wasser stand, in der Dunkelheit wahrnehmen. Die Frau war lediglich mit einem Nachthemd bekleidet und nervlich komplett am Ende. Als die hilfeschreiende Frau beide Retter bemerkte, war sie sichtlich durch leichtes Lächeln erleichtert gewesen. WEISS und OBERMÜLLER trugen die 80-jährige Frau mittels Bergegriff vorsichtig aus dem Haus. Trotz der inzwischen weit stärkeren Fließgeschwindigkeit des Hochwassers und unter Einsatz des eigenen
Lebens konnten Brandrat Anton WEISS und RevInsp Christian OBERMÜLLER die Anna GRABNER zum Feuerwehrfahrzeug bringen. Danach war es noch beiden Rettern möglich, daß auch der Hund von Anna GRABNER aus dem Haus gerettet werden konnte.
Anna GRABNER wurde mit dem Feuerwehrfahrzeug zum Feuerwehrhaus Kaumberg verbracht, von wo sie versorgt und mit der Rettung in das Krankenhaus Lilienfeld zur stationären Behandlung verbracht worden war.

FOTO: ST N&P / KOVAR . www.wax.at-Archiv


Erst einige Stunden danach, als beide Retter von der zugetragenen Sturzflut im unweit entfernten Bereich von Weißenbach-Furth erfahren mußten, wo ein Todesopfer zu beklagen war, wurde ihnen die Gefährlichkeit ihrer
Lebensrettung bewußt.
Damaliger Bericht bei uns


shop.wax.at


"Menschenrettung bei Juni-Hochwasser: Auszeichnung" | Anmelden/Neuanmeldung | 0 Kommentare
Für den Inhalt der Kommentare sind die Verfasser verantwortlich.

Keine anonymen Kommentare möglich, bitte zuerst anmelden




 

 Login

Benutzername

Passwort

Kostenlos registrieren!
Und werde noch heute Teil von wax.AT!

 Verwandte Links

· Mehr zu dem Thema News aus der Feuerwehr


Der meistgelesene Artikel zu dem Thema News aus der Feuerwehr:
Ein Bild geht um die Welt - www.wax.at hat die Hintergrundstory

 Artikel Bewertung

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht

 Einstellungen


 Druckbare Version Druckbare Version