NÖ: Stellungnahme der AUVA: Brandschutz im Rehabilitationszentrum "Weißer Hof" voll gegeben Wien (OTS) - Im Kurier vom 11. April ("Mängel bei Brandschutz in
der Reha-Klinik") wurde Österreichs größtem Rehabilitationszentrum
"Weißer Hof" vorgeworfen, dass schwere Mängel in der Brandmeldeanlage
die Früherkennung eines Feuers verhindern könnten. Zu diesem Vorwurf
nimmt die AUVA als Betreiberin des Weißen Hofes wie folgt Stellung:
Es gibt kein "streng vertrauliches Gutachten" darüber, dass die
Patienten am Weißen Hof gefährlich leben und die Versehrten bei
Feueralarm nicht mehr rechtzeitig flüchten können.
Richtig ist, dass am 17. März 2009 gemäß dem Niederösterreichischen
Feuerschutzgesetz eine feuerpolizeiliche Überprüfung des Weißen Hofes
stattfand. Dabei wurde der AUVA der Auftrag erteilt, einige - vor
allem formale - Beanstandungen zu beheben. "Konkret handelt es sich
dabei um die Nachreichung der seit 2003 ausständigen
Revisionsberichte sowie Mängelbehebungsberichte. Nichtsdestoweniger
haben wir die Brandmeldeanlage sowohl in den Jahren 2005 als auch
2007 von einer einschlägig autorisierten Elektrofirma überprüfen
lassen und geeignete Firmen mit der Behebung der festgestellten
Mängel beauftragt", konstatiert Ing. Josef Scheffl,
Verwaltungsdirektor des Weißen Hofes.
So auch bei der letzten Prüfung am 17. März: Die zwei fehlenden
von insgesamt 2.800 Brandmeldern wurden bereits installiert, die
restlichen Melder erneut auf ihre Funktion und ihre Stellung
überprüft. Die Brand- und Rauchschutztüren wurden bereits im Vorjahr
vom Institut für Brandschutztechnik und Forschung in Linz begutachtet
und für einwandfrei befunden. Auch die drei bei der Begutachtung als
defekt ausgewiesenen Türen sind mittlerweile repariert. "Durch diese
Beanstandungen war vorübergehend kein Vollschutz gegeben. Unsere
Patienten und Mitarbeiter waren aber nie gefährdet und werden es auch
in Zukunft nicht sein. Die Sicherheit der Menschen hat für uns
höchste Priorität", versichert Scheffl.
Um ebendiese Sicherheit zu gewährleisten, wurden - bis zum
Vorliegen eines finalen Wartungsberichts und einer
Ãœberwachungsberichts-Revision - drei Personen rund um die Uhr als
Brandsicherheitswache installiert. Diese konnten jedoch schon am 1.
April, nachdem die Brandmeldeanlage für einwandfrei befunden wurde,
wieder abgezogen werden. "Die gesamte Brandmeldeanlage wurde zwischen
dem 23. März und dem 9. April gewartet und das Gutachten vorgelegt",
so Scheffl. "Der Vollschutz ist somit wieder gegeben."
Über die AUVA: Soziale Unfallversicherung für rund 4,5 Millionen
Versicherte
Bei der AUVA sind rund 4,5 Mio. Personen gesetzlich gegen
Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten versichert: 1,3 Mio. Arbeiter,
1,5 Mio. Angestellte, 380.000 Selbständige sowie 1,3 Mio. Schüler und
Studenten. Die AUVA finanziert ihre Aufgaben als soziale
Unfallversicherung überwiegend aus Pflichtbeiträgen der Dienstgeber.
Diese zahlen 1,4 Prozent der monatlichen Bruttolohnsumme jedes
Dienstnehmers (bis zur Höchstbeitragsgrundlage von 4.020,00 Euro) als
Unfallversicherungsbeitrag ein.
Prävention ist die vorrangige Kernaufgabe der AUVA, weil sich
damit das Schadensgeschehen ursächlich beeinflussen lässt. Prävention
- also die Verhütung von Unfällen und die Vorbeugung von
Berufskrankheiten - senkt die Kosten für die Heilbehandlung, die
Rehabilitation und die finanzielle Entschädigung von Unfallopfern am
wirksamsten. Die AUVA hat sich daher nie als "Verwalter" von
Arbeitsunfällen betrachtet oder sich darauf beschränkt, "nur" die
Haftung der Arbeitgeber im Falle von Arbeitsunfällen oder
Berufskrankheiten zu übernehmen. Die AUVA hat es immer als ihre
vorrangige Aufgabe angesehen, aktiv und offensiv Arbeitsunfälle zu
verhüten: etwa durch intensive Aufklärung über Gefahren am
Arbeitsplatz, Information oder Motivation der Arbeitgeber und
Arbeitnehmer, durch Forschung oder durch vorbeugende Betreuung von
besonders bedrohten Versicherten. In die Säule Prävention wurden 2007
rund 60 Mio. Euro investiert.
Rückfragehinweis:
~
AUVA - Sicherheitsmarketing und Presse
Dr. Wilfried Friedl
Adalbert-Stifter-Straße 65, 1200 Wien
Tel.: +43 1 33 111-530
E-Mail: wilfried.friedl@auva.at
Web: www.auva.at
~
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INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***
OTS0078 2009-04-15/10:10
151010 Apr 09 |
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