NÖ: 130 Strohballen brannten (x)
 
Am Montag, dem 27.04.2009 wurden die Kameraden der Feuerwehr Wampersdorf kurz vor 03:00 Uhr Früh durch den Sirenenalarm unsanft aus dem Schlaf gerissen. Via Funkmeldeempfänger und SMS kam die Meldung: “Flurbrand entlang der L4047 Richtung Pottendorf – Brand von Strohrundballen“. Wenige Minuten nach der Alarmierung konnte das Rüstlöschfahrzeug 2000 zum Einsatzort ausrücken.
Kurz nach der Ortsausfahrt Wampersdorf sah man schon den Feuerschein, welcher sich neben dem Birkenweg in Richtung Bahnhof erstreckte. Beim Eintreffen am Einsatzort standen ca. 130 Strohrundballen und ein dahinter liegender Misthaufen in Vollbrand.
Das sich zwischen den brennenden Strohrundballen und dem Misthaufen noch ein Anhänger befand, war die erste Priorität, diesen Anhänger aus dem Gefahrenbereich zu bringen, was auch gelang. Die in der Zwischenzeit eingetroffene Mannschaft des Kleinlöschfahrzeuges baute währenddessen eine Relaisleitung zum Rüstlöschfahrzeug sowie eine Löschleitung zur direkten Brandbekämpfung auf. Aufgrund des Brandausmaßes wurde nach kurzer Zeit von der Einsatzleitung beschlossen, die Feuerwehren Pottendorf und Schranawand (Atemluftkompressor) nachzualarmieren.
Um die Löscharbeiten zu intensivieren wurden mit zwei Traktoren die Strohrundballen zerteilt und in weiterer Folge abgelöscht. Aufgrund der großen Rauchentwicklung wurden die Ablöscharbeiten nur unter Einsatz von schwerem Atemschutz durchgeführt.
Erst nach ca. 2 Stunden konnten erste Löscherfolge erzielt werden, an ein Einsatzende war jedoch noch nicht zu denken, da die Strohballen durch den starken Wind immer wieder erneut entfacht wurden. Nach mehr als 5 Stunden harter Arbeit konnte gegen 8:30 Uhr "Brand aus" gegeben werden. Während des Einsatzes waren insgesamt 8 Atemschutztrupps mit den Löscharbeiten beschäftigt, in Summe wurden 42 Pressluftflaschen Atemluft verbraucht. Die Brandursache ist bis jetzt noch nicht geklärt - ermittelt wird vor allem in Richtung Brandstiftung.
Auf diesem Wege möchte sich die FF Wampersdorf bei den KameradInnen der FF Pottendorf und der FF Schranawand für ihren tatkräftigen Einsatz bedanken.
Eingesetzte Kräfte: FF Wampersdorf mit 22 Mann (RLFA 2000, KLF, MTF), FF Pottendorf mit 7 Mann/Frau (KDO, TLFA 4000), FF Schranawand mit 5 Mann (LFA, ATL-Anhänger), PI Pottendorf
www.ffwampersdorf.at
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