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 NÖ: NÖ Feuerwehren im Einsatz gegen Hochwasser

Unwetter und KatastrophenHeute Donnerstag den 25.6. sind um 11.30 Uhr 187 Feuerwehren mit rund 2.000 Feuerwehrmitgliedern in Niederösterreich im Einsatz. Weiterhin werden zahlreiche Keller ausgepumpt und Straßen freigemacht, aber auch schon erste Aufräumarbeiten durchgeführt. Mittlerweile hat sich die Lage ein wenig entspannt, die Pegel der Flüsse sind generell im Sinken, nur am Unterlauf der Donau ist der Scheitelpunkt noch nicht erreicht.

Im Bezirk Amstetten wurden wegen einer umfangreichen Hangrutschung im Zogelgraben Sicherungsmaßnahmen vorgenommen. Derzeit sind 10 Feuerwehren im Bezirk im Einsatz und mit Aufräumungsarbeiten und Rückbau von Hochwasserschutzbauten beschäftigt.
Im Bezirk Scheibbs sind umfangreiche Aufräumarbeiten der drei KHD-Züge im Gange, diese werden in Gresten und Wieselburg eingesetzt.

Bezirk Melk: In St. Leonhard, Ruprechtshofen, Zelking, Matzleinsdorf, Kendl, Petzenkirchen, Melk, Golling, Erlauf, Schönbühel, Aggsbach-Dorf sind die Aufräumungsarbeiten teilweise seit den gestrigen Nachmittagsstunden bereits im Gange.

St. Pölten: Es wurden zahlreiche landwirtschaftliche Flächen entlang der Flüsse und zahlreiche Objekte überflutet. Auch Aus- und Abschwemmungen, mehrere Hangrutschungen, Verklausungen, Uferanrisse, Vermurungen, und beschädigte Straßen sind zu verzeichnen.

Krems: In den Wachau-Gemeinden haben bereits erste Aufräumarbeiten eingesetzt, nach wie vor stehen zahlreiche Objekte unter Wasser, die Auspumparbeiten werden weiter andauern. Auch rund um den Göttweiger-Berg sind die Aufräumungsarbeiten bereits im Gange.

Chronik

Am Dienstag, den 23. Juni waren zunächst 13 Bezirke von Hochwasser betroffen. Die Schwerpunkte der Einsätze lagen zunächst im Mostviertel, entlang der Donau und im Bereich des Voralpenlandes und des Wienerwaldes.
Zunächst waren 68 Feuerwehren mit rund 900 Mann im Einsatz. Einsatzschwerpunkte waren dabei Sicherungsmaßnahmen bei Gebäuden und Flussverläufen durch Verlegen von Sandsäcken und Aufbau von mobilem Hochwasserschutz. Bei tiefer gelegenen Kellern und Garagen wurden bereits zahlreiche Auspumparbeiten durchgeführt. In Tulln wurde der Landesführungsstab der Feuerwehr eingerichtet, um die Einsatzkoordination über alle Bezirke wahrzunehmen und in enger Zusammenarbeit mit dem Amt der NÖ Landesregierung weitere Maßnahmen vorzubereiten.

Am Mittwoch den 24. Juni hatte sich die Lage in den frühen Morgenstunden verschärft. Bereits 175 Feuerwehren mit 1.700 Mann waren im Einsatz. Auch der Katastrophenhilfsdienst der Feuerwehr wurde mit Zügen aus Hollabrunn, Tulln und Horn zur Unterstützung der lokalen Feuerwehren entsendet. 170 Feuerwehrmitglieder mit 30 Fahrzeugen und Unterwasserpumpen, Stromaggregaten und den Sonderpumpenanhänger SPA 200 wurden dabei in den KHD-Zügen eingesetzt.

Bereits am frühen Nachmittag erhöhte sich die Zahl der eingesetzten Feuerwehrkräfte auf 246 Feuerwehren und drei Züge des Katastrophenhilfsdienstes mit insgesamt 3.300 Frauen und Männer. Besonders im Voralpengebiet hatten starke Niederschläge zu Hochwasser an Ybbs, Enns, Melk, Erlauf, Traisen und Perschling geführt. Im Bereich von Ybbsitz (Bezirk Amstetten), das von der Umwelt abgeschnitten war, waren durch massive Verklausungen alle Strassen im Ortsgebiet bis zu einem Meter überflutet. Auch das örtliche Feuerwehrhaus war davon betroffen. Im Bereich der Orte Matzleinsdorf und Zelking (Bezirk Melk) an der Melk wurden mittels Sandsäcken massive Sicherungsmaßnamen durchgeführt. Beide Ortschaften wurden teilweise überflutet. Schlammpumpen mit einer Leistung von 200 m3/Stunde hatten dort Abhilfe geschaffen. In St. Leonhard am Forst (Bezirk Melk) wurde der Ortskern überflutet, auch hier war das Feuerwehrhaus davon betroffen. Im Bereich von Golling war ein Damm gebrochen, zahlreiche Keller wurden überschwemmt. Nach Persenbeug wurden von der Feuerwehr zwei Großpumpen mit einer Leistung von je 200 m3/Stunde verbracht, um einer Überflutung vorbeugen zu können.

Im Bezirk St. Pölten waren in den Ortschaften Wilhelmsburg, Ochsenburg sowie entlang der Perschling in den Ortschaften Perschling und Böheimkirchen zahlreiche Keller überflutet worden.

In Krems wurde der mobile Hochwasserschutz errichtet, ebenso in Mautern.

Im Bezirk Scheibbs hatte die Erlauf um 6.30 Uhr den Stand eines 30jährigen Hochwassers erreicht. In der Messestadt Wieselburg wurde das Messezentrum überflutet. Viele Güterwege im Bezirk Scheibbs waren unpassierbar geworden, in den Gemeinden Gresten-Land, Reinsberg und St. Anton gab es mehrere Hangrutschungen. Es wurden Sicherungsmaßnahmen mit Hilfe von Sandsäcken durchgeführt, in der Stadt Scheibbs wurde der mobile Hochwasserschutz aufgebaut. Ein KHD-Zug aus dem Bezirk Tulln war im Bezirk Scheibbs im Einsatz

In Hafnerbach im Bezirk St. Pölten versuchte man einen Damm an der Hochwasser führenden Pielach gegen Durchbrechen zu schützen. Die Feuerwehr-Einsatzkräfte transportierten Dichtungsmaterial nach Hafnerbach, wo ein Hubschrauber des Bundesheeres mit dem Feuerwehr-Flugdienst den Damm retten konnte und so den Ortsteil Wimpassing vor Überflutung schützte.

Entlang mehrerer Ortschaften in der Wachau wurden großräumige Sicherungsmaßnahmen ergriffen. In Spitz wurde der aus Betontrennwänden errichtete Schutz überflutet, in Weißenkirchen wurden zahlreiche Häuser überschwemmt. Auch die Feuerwehren rund um den Göttweiger Berg in Furth, Palt, Steinaweg-Klein Wien und der Gemeinde Paudorf waren wegen Überschwemmungen im Einsatz.
In der Nacht auf Donnerstag mussten dann auch die Feuerwehren der Bezirke Baden, Bruck an der Leitha, Wiener Neustadt und Neunkirchen zu zahlreichen Einsätzen ausrücken. Im Bezirk Wiener Neustadt gingen Muren ab, in all diesen Bezirken wurden zahlreiche Keller ausgepumpt, Dammwachen durchgeführt und weitere Sicherungsmaßnahmen getroffen.

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FeuerwehrObjektiv


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