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 NÖ: KHD-Ãœbung Bezirk Krems (xxx)

Katastrophenhilfsdienst
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Neu zusammen gesetzter Stab des Katastrophenhilfsdienstzuges 10 aus dem Bezirk Krems übt Großschadenslage im Bereich Gföhl-Mittelberg mit 222 eingesetzten Feuerwehrmitgliedern. Übungsannahme: Flugzeugabsturz verursacht Großschadenslage

Gföhl-Mittelberg: Ein Flugzeugabsturz in den frühen Morgenstunden des 12. Septembers im Raum Gföhl hält die Einsatzkräfte in Atem. Die eingesetzten Feuerwehren können den entstandenen Waldbrand aus eigener Kraft nicht mehr halten. Die Katastrophenhilfsdienstzüge der umliegenden Abschnitte werden alarmiert.



Was in diesen Tagen an die Terroranschläge auf das World Trade Center in New York vor 8 Jahren erinnert, ist zum Glück nur eine Übung. Jedoch eine Übung die unter dem Kommando eines neu formierten Stabs und im Bezirk Krems das erste mal seit 5 Jahren wieder ausgeführt wird. „Dies bringt einige Schwierigkeiten mit sich, doch dafür üben wir, dass es im Ernstfall dann klappt!“, so der neue KHD-Bereitschaftskommandant Robert Pölz. Er arbeitete mit seinem Team in den letzten Wochen und Monaten eine Übung aus, die alle KHD-Züge aus dem Bezirk Krems gleichzeitig beschäftigt. Damit wird auch das Zusammenarbeiten unter den Zügen bzw. der logistische und organisatorische Aufwand simuliert. Immerhin besteht ein Zug im Durchschnitt aus 40 Personen und 7 taktisch wichtigen Fahrzeugen.

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Die Annahme nach dem Flugzeugabsturz und dem dadurch entstandenen Waldbrand war, dass die örtlich ansässigen Feuerwehren Schiltern und Langenlois versuchen ein Gehöft im Bereich Hauberg zu halten. Dies ist jedoch nur mit einer aufwendigen Wasserversorgung mittels Pendelverkehr möglich. Dies übernimmt der erste Zug mit 5 Tanklöschfahrzeugen à 4000 Liter Wassertankinhalt. Erschwerend kommt dazu, dass die Zufahrtsstraße für Begegnungsverkehr nicht ausgelegt ist und somit eine Einbahnregelung mit Lotsen installiert werden muss. Gleichzeitig versucht der vierte Zug mit der gleichen Taktik und auch den gleichen verkehrstechnischen Problemen die zwei etwa 200 Meter weiter entfernten Gehöfte vor dem Übergreifen des Waldbrandes zu schützen.

Die Versorgung der Einsatzkräfte mit Nahrungsmitteln, aber auch mit Erster Hilfe wurde durch den Zug null sichergestellt.
Schnell muss jedoch erkannt werden, dass das dem Brandherd nähere Gebäude nicht mehr gehalten werden kann. Der erste Zug tritt den Rückzug an. Bei der Ausfahrt aus dem Einsatzgebiet kommt einem Feuerwehrmann ein verletzter Junge entgegen und bricht zusammen. Nach der Erstversorgung stellt sich heraus, dass noch weitere Kinder im angrenzenden Waldgebiet vermisst werden. Der erste Zug beginnt sofort mit der Personensuche, die sich aufgrund der Ortsunkundigkeit der Einsatzkräfte und dem unwegsamen Gelände, sehr schwierig gestaltet. Die Kinder werden jedoch gefunden und vom Sanitätsdienst der Feuerwehr bzw. des Bundesheeres versorgt.
Von Nordosten arbeitet der dritte Zug an einer Relaisleitung um weitere Objekte vor dem Waldbrand zu schützen. Dieser Zug hat es insofern nicht leicht, da die Versorgungsleitung vom aufgestauten Loisbach beginnend, mit 4 Tragkraftspritzen durch steiles Waldgebiet zu einem weiteren einzel stehenden Bauernhof führt.
Die Arbeit der Züge vor der Waldbrandfront kann bei stärker werdendem Wind nicht mehr gesichert werden. So entscheidet sich Pölz für die Schaffung eines weiteren Angriffsweges vom Loisbachtal aus. Dazu muss eine der zahlreichen Brücken verstärkt werden um sie mit den schweren Tanklöschfahrzeugen befahrbar zu machen. Dies übernimmt der sechste Zug, der mit Motorkettensägen und Baumaterial ausgerüstet eine behelfsmäßige Unterstützung aufbaut. Dabei kann auch Einsatzkräften ein Missgeschick passieren. Ein Kanister mit Benzin und Öl, der für die Motorsägen gedacht gewesen wäre, kippt in den Loisbach. Der Schadstoffteppich zieht sich den Loisbach entlang direkt in den Stausee Kronsegg. Da der sechste Zug auf Wasserdienst spezialisiert ist, übernimmt dieser die Zusatzaufgabe sofort und baut mit 4 Zillen aus dem Abschnitt Mautern und einer Ölsperre der Feuerwehr Krems eine Barriere für das Öl und den Benzin auf.
Nach diesen Szenarien wurden übungsmäßig noch einige Personen versorgt, die sich durch Unachtsamkeit verletzten.
Eine Besonderheit hatte dieser Probeeinsatz jedoch noch auf Lager. Die neue Technik der „Wassergasse“ zum Zurückdrängen von Waldbrandfronten wurde von den Zügen eins, drei und vier getestet. Dabei wurden mit zwei pumpenstarken Löschfahrzeugen auf eine Länge von ca. 200 Metern 20 C-Strahlrohre eingesetzt um so eine Wasserwand zu errichten, die eine Brandausbreitung verhindern soll.
Nach diesem ereignisreichen Tag, der immerhin für viele von 8 Uhr in der Früh bis 15 Uhr dauerte fand die Nachbesprechung im Sicherheitszentrum Langenlois statt. Bezirkskommandant Harauer bedankte sich bei den 222 Einsatzkräften für die Bereitstellung und Bedienung der 46 Fahrzeuge und für die Opferung eines wertvollen Wochenendtages. Weiters begrüßte er die starke Initiative des neuen KHD-Führungsstabes unter Robert Pölz. Im Anschluss wurde noch zu warmen Gulasch und kalten Getränken für den krönenden Abschluss geladen.

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Text + Fotos: Bezirksfeuerwehrkommando Krems/Donau

www.bfk-krems.at



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