NÖ: Integrierte Großübung Zwischenfall 09 (x)
 
Samstag, 3. Oktober 2009: Ein Unwetter, ein Flugzeug, das dabei Teile über dem Gelände der voestalpine Giesserei Traisen verliert, viele verletzte Arbeiter, schwierige Bergesituationen – das war die Ausgangslage einer anspruchsvollen Übung der Feuerwehren, des Arbeiter-Samariter-Bundes sowie des Roten Kreuzes aus dem Bezirk unter Mitwirkung befreundeter Nachbardienststellen.
Es galt, Opfer aus einer staubigen Abkühlgrube zu retten, Patienten aus einem 8-m-Hochkran zu befreien, Brände zu löschen, einen durch Schaulustige ausgelösten Verkehrsunfall zu bewältigen und vieles mehr. Auch ein Schauspielerteam, das die betroffenen Angehörigen mimte, war vor Ort, um dem Kriseninterventionsteam (KIT) ein realistisches Szenario zu bieten. 60 Sanitäter, vier Notärzte und acht KIT-Mitarbeiter in drei Übungsgruppen trainierten gemeinsam mit 157 Feuerwehrkameraden fünf Stunden lang die verschiedenen Szenarien, um die insgesamt 48 Patienten zu versorgen und zu betreuen.
Rettungsdienst-Einsatzleiter Karl Reden erreichte mit seinem Team nach einem sehr lehrreichen Einsatztag erfolgreich das gesteckte Ziel. Das Feedback der Beobachter bestätigte die Qualität der Arbeit und zeigte gleichzeitig auch Verbesserungspotential in den Abläufen auf. Die Übung stellte außerdem eine Premiere für den Bezirk dar: Die Zusammenarbeit mit den Feuerwehren in kleinen Bergeteams sowie in den Einsatzkommanden wurde zusätzlich durch die intensive Verwendung des neuen digitalen Tetra BOS Funkssystems unterstützt, das in Niederösterreich vor wenigen Monaten eingeführt wurde. Dieses System erlaubt den Einsatzorganisationen erstmals, auch untereinander mittels Funk zu kommunizieren.
Das Ãœbungsleitungsteam rund um Walter Halbwax (Feuerwehr) und DI (FH) Martin Hochreiter (Rettungsdienst) war mit dem Ablauf der Ãœbung sehr zufrieden.
www.rk-lilienfeld.at
Fotogalerie unter www.ff-kaumberg.at |
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