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 Wieder einmal ARNIKA 2001

Ãœbungsberichte und AusbildungHier gibts einen Artikel als Nachbesprechung der Arnika 2001.



Hier unten gibts absolute Insider Infos:




Zusammenfassung - Beobachtungen der Evalutionsteams

Für eine gute Bewertung einer Übung ist zunächst die Frage der
Zielerreichung wesentlich. Nochmals zur Erinnerung das eindeutig definierte
Ziel der Arnika 2001:



"Das Bewältigen einer Katastrophe im alpinem Gelände durch Zusammenarbeit
und Einbindung freiwilliger Rettungsorganisationen und professioneller
Einsatzorganisationen auf der Basis der gesetzlichen Bestimmungen





Ich stimme mit der Übungsleitung überein, daß dieses Übungsziel - wenn auch
mit aus meiner persönlichen Sicht erheblichen Abstrichen und unter
Berücksichtigung des vorzeitigen Abbruches - erreicht wurde.



Die "Abstriche" bzw. Probleme sehen die Evaluierungsteams im wesentlichen in
den Bereichen Führung - Kommunikation - Ablaufprozeduren. Dies gilt nicht
nur für das RK intern sondern auch für die anderen Einsatzorganisationen
soweit sie die Zusammenarbeit mit dem RK betreffen.



Folgende Schwachstellen wurden sichtbar (ohne Anspruch auf
Vollständigkeit!):



- SanHist Berg (Südhang unterhalb der Trasse der Zahnradbahn)

Ausgangslage: Der Schadensraum war nur äußerst zeitaufwendig
erreichbar und
bot kaum Platz für den Aufbau einer kompakten SanHist. Die Bergung der
Verletzten war bei der vorherr- schenden Hangneigung und bei den zu
überwindenden Distanzen nur durch hohes Maß an Mehrzeit und durch
eine
erheblich höhere Anzahl von Rettungskräften zu erzielen.



Eine der Hauptschwachstellen war die Kommunikation. Im wesentlichen
fehlten
beim RK die
mobilen Funkgeräte, die bei solchen Gegebenheiten den Aufbau einer
SanHist
in einem vernünftigen Zeitrahmen möglich machen, fast gänzlich.
Zusätzlich
war die Kommunikation mit anderen Einsatzkräften durch
unterschiedliche,
oft nicht bei anderen Einsatzorganisationen vorhandenen Frequenzen
erschwert bis unmöglich (siehe Funkfrequenzen der BH-Hubschrauber!).


Daraus folgte, daß die Organisation der SanHist nur äußerst
schleppend ins
Laufen kam.

Bemerkenswert war, daß sich während der ganzen Bergephase kaum
RK-Kräfte im
Hang befanden.


Der Einsatz von sogenannten Bergetriage-Teams seitens der RKs war
nicht
bzw. kaum gegeben. Die Bergung wurde von den anwesenden Kräften der
Bergrettung und FF durchgeführt.

Eine weitere Schwierigkeit bestand in der teils verwirrenden
Kennzeichnung
der verschie- denen Funktionen. Falls mehrere Rettungsorganisationen
zusammenarbeiten, sollte auch eine
grundsätzliche Kenntnis der Leitungsfunktionen in anderen
Organisationen
bestehen.


Dasselbe, wie für die Kennzeichnung gilt auch für verschiedene
Ablaufprozeduren. So sollte allen Rettungsorganisationen z.B. das
PLT-System geläufig sein.
Ein weitere Punkt war der offenbar nur teilweise zustande gekommene
Führungsstab vor Ort (OSCU - On-Site Coordination Unit) - über einen
längeren Zeitraum forderte beispielsweise die Bergrettung vergeblich
einen
Verbindungsmann des Roten Kreuzes an.





- PUCHBERG - Paulischin Garage:SanHist Tal. (Startzeit etwa 9.00)

Bei Zusammenarbeit von RK und ASBÖ gab es für einen längeren
Zeitraum zwei
Leiter (jeweils einer pro Organisation). Ein OSCU (On-Site
Coordination
Unit) mit den Leitern aller anwesenden Kräfte war nicht erkennbar.

Die Entscheidung über den tatsächlichen Standort der SanHist wurde
offenbar
3x verändert (Teilaufbau - Verlegung...). Die technische Organisaton
(Kabel, Heizkanonen,..) wurde offenbar wenig bedacht.

Weitere organisatorische Schwierigkeiten, wie etwa die eindeutige
Kennzeichnung der Leiter SanHist und Triage ab 9.56 wurden durch die
Faktoren Zeit-Personal-Material (es war alles reichlich
vorhanden!)abgemildert. Die ersten Patienten trafen um 11.03 per
Hubschrauber ein.

Zwei weitere Fragen für die Leiter vor Ort:

- wurde je in Betracht gezogen, die "Paulischin-Garage" als
SanHist Ort zu
nutzen?

- welche organisatorische Entscheidung stand hinter der
Festlegung des oder
der Hubschraubelandeplätze?






- Lösungsideen und weitere Maßnahmen aus der Sicht des Verfassers zur
Diskussion:


- Anschaffung von mobilen Funkgeräten
- Schlagwort - Kat-Kanal für alle (zumindest in den MLS)

- einheitliches Einsatztaktik-Seminar für die Führungskräfte
aller
Rettungsorganisationen

- Weiterführende Organisationsschulung RK-intern mit
Praxidbeispielen als
Führungskräftefortbildung

- Bei Einsätzen im alpinen Gelände möglichst frühzeitige
Einbindung von
Helikoptern des Bundesheeres mit hoher Transportkapazität
von Menschen
und Material.



Quelle: Email der Übunsüberwachung des RK


FeuerwehrObjektiv


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