Salzburg: Große Alarmübung im Ofenauertunnel A10 bei Golling (xxxxxxxxxxx) Große Tunnelübung der Feuerwehr Golling, Salzburg auf der A10 der Tauernautobahn. Zusammenarbeit der Einsatzkräfte funktionierte ausgezeichnet
"Schwerer Verkehrsunfall mit mehreren eingeklemmten Personen, Lkw mit Gasflaschen brennt" - diese Einsatzmeldung war der Auftakt zu einer groß angelegten Alarmübung auf der A10 im „Ofenauertunnel“ bei Golling. Ãœber 60 Teilnehmer waren an dieser nicht angekündigten und damit geheimen Einsatzübung beteiligt.
Um exakt 19.57 Uhr wurde die Feuerwehr Golling von der Landes Alarm- und Warnzentrale (LAWZ) Salzburg alarmiert und rückte mit insgesamt 50 Mann und 6 Fahrzeugen sowie dem Löschunterstützungsfahrzeug LUF 60 auf die A10 aus.
Lage:
Ein mit Gasflaschen beladener Lkw geriet auf der Fahrt durch den Tunnel aufgrund eines Reifenschadens ins Schleudern, kollidierte mit der Tunnelwand und kam quer zur Fahrbahn zum Stillstand. Der Lkw geriet zudem in Brand. Im Nachfolgeverkehr konnten 2 Pkw nicht mehr rechtzeitig anhalten, gerieten ebenfalls ins Schleudern und prallen ineinander. In jedem der 2 Personenkraftwagen wurde eine Person im Fahrzeug eingeklemmt und schwer verletzt.
Maßnahmen:
Durch den starken Rauch am Südportal war zuerst eine Einfahrt in den Tunnel nicht möglich, es wurde sofort die Umkehr der Tunnel-Lüftung in Richtung Norden veranlasst. Weiters wurden mehrere Atemschutztrupps ausgerüstet, die eine Brandbekämpfung sowie in weiterer Folge die Kühlung der Gasflaschen mit dem LUF 60 durchführten. Mit dem Schlauchfahrzeug wurde an der Salzach im Bereich Brückenabschnitt an der „Wasserentnahmestelle Salzach“ angesaugt und eine 450 Meter lange Zubringerleitung in den Tunnel gelegt. Die eingeklemmten Personen wurden mittels 2 hydraulischen Rettungssätzen aus den Fahrzeugen befreit und an das Rote Kreuz übergeben. Nach rund 1 Stunde war diese Ãœbung beendet.
Ãœbungserkenntnisse:
- Diese Übung verlief sehr gut, kleine Fehler bzw. Verbesserungsmöglichkeiten in verschiedenen Bereichen wurden zusammen von den Einsatzorganisationen in einer Einsatznachbesprechung erörtert.
- Die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rotem Kreuz funktionierte, nicht zuletzt aufgrund vieler gemeinsamer Ãœbungen, ausgezeichnet.
- Die Funkverbindung im als auch außerhalb des Tunnels war nicht befriedigend, hier muss an Lösungen gearbeitet werden.
- Im Falle eines Brandes ist der Rauchabzug in eine bestimmte Richtung ein entscheidendes Kriterium für Anfahrt, Angriffs- und Rettungsweg. Diese Situation ist jedoch von Einsatz zu Einsatz verschieden und muss je nach Lage unterschiedlich bewertet werden.
- Tunneleinsätze, Brände oder Massenunfälle im Tunnel können nicht oft genug geprobt werden. Diese Übung war ein weiterer, wichtiger Baustein, um die Ausbildung unter realistischen Einsatzbedingungen zu forcieren.
Ãœbungsteilnehmer:
Feuerwehr Golling: 50 Mann, 6 Fahrzeuge, LUF 60
Rotes Kreuz Golling: 5 Sanitäter, 2 Fahrzeuge
Ãœbungsbeobachter:
- Feuerwehr: BFK OBR Anton Schinnerl, AFK BR Josef Wintersteller, AFK BR Otto Miller
- Rotes Kreuz: Bezirksrettungskommandant ORR Anton Meisl, RK-Ausbilder Mario Schlager
- ASFINAG: Herr Erwin Pfeiffenberger, Tunnelsicherheit & Tunnel-Management der Asfinag
Quelle und Bilder: Feuerwehr Golling, OFK Peter Schluet
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