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 NÖ: Erster Atemschutzworkshop der FF St.Pölten-Wagram (xxxxxxxxxx)

Atemschutz und Schadstoff
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Um beim Einsatz professionell Hilfe leisten zu können bedarf es neben intensiver Ausbildung auch der nötigen Routine. In diesem Sinne wurde am 30.Oktober 2010 erstmals ein Workshop zum Thema Atemschutz abgehalten. Ziel dieser feuerwehrinternen Weiterbildung war es, die erlernten Inhalte des Moduls "Atemschutz" zu vertiefen und zu erweitern, ist doch das Vorgehen in brennende Objekte unter Atemschutz ein der anspruchsvollsten und gefährlichsten Tätigkeiten im Feuerwehrdienst.

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Samstag, 8 Uhr in Wagram: Andere sitzen gerade gemütlich beim Frühstück - im Feuerwehrhaus schlüpfen Feuerwehrleute in ihre Einsatzbekleidung und sind gespannt, was sie beim "1. Wagramer Atemschutz-Workshop" erwartet.
Zu Beginn der ganztägigen Ausbildungseinheit stand ein Theorievortrag von OFM Paul Wölfel über die Grundlagen des Atemschutzeinsatzes. Bei den darauf folgenden Praxisstationen wurden vom Ausrüsten mit umluftunabhängigem Atemschutz bis zur Personensuche im verrauchten Bereich alle grundlegenden Taktiken aufgefrischt. Dabei wurden unter anderem die Techniken zur Personensuche im Innenangriff wiederholt.

Die Stationen im Detail
Station 1 – Ausrüsten und Vorbereiten des Atemschutzeinsatzes
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Bei der ersten Station sollten die Teilnehmer Löschleitungen und die bedarfsgerechte Ausrüstung des Trupps je nach Lage vorbereiten. Weiters wurde hier die richtige und vollständige persönliche Schutzausrüstung und Überprüfung der Pressluftatmer erläutert. Zu guter Letzt erklärte der Stationsverantwortliche, LM Norbert Lackinger, das Ausrüsten des Trupps für den Atemschutzeinsatz mit gegenseitiger Kontrolle.

Station 2 - Vorgehen beim Brandeinsatz
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OFM Paul Wölfel und LM Stefan Schifko zeigten den Kameraden beim Strahlrohrtraining das richtige Handling der bei unserer Feuerwehr vorhandenen (Hohl-)Strahlrohre und den so genannten "Flash-Over-Reflex" (Selbstschutz-Verhalten des Trupps bei einer Durchzündung).
Das Training an den Strahlrohren begann mit einer Erklärung der Unterschiede der unterschiedlichen Rohre und deren praktische Unterschiede. Nach einem kurzen Herantasten an das Handling, wurde das richtige Vorgehen trainiert.
Zuerst prüft der Trupp mit einem so genannten Temperaturcheck, ein kurzer vertikaler Sprühimpuls nach oben, die Rauchschicht über sich. Falls das Wasser in der Rauchschicht verdampft, ist der Rauch heiß und könnte zündfähig sein. Um die Temperatur zu verringern und Wasser einzubringen, wird mittels Sprühimpulse die Rauchschicht gekühlt. Anschließend wird nochmals ein Temperaturcheck durchgeführt, um die Wirksamkeit dieser Maßnahme zu überprüfen. Regnet Wasser bei dem Temperaturcheck wieder auf den Trupp zurück, kann von einer sicheren Rauchschicht ausgegangen werden und der Trupp geht im Seitenkriechgang weiter vor. Nach einigen Schritten oder Metern wird die ganze Prozedur wiederholt.
Danach wurde die Türöffnungsprozedur besprochen und praktisch durchgeführt. Diese ist notwendig um bei einem Brandraum eine sichere Umgebung zu schaffen, bevor vorgegangen wird. Dies wird durch Kontrolle der Tür auf Temperatur, einen kurzen Blick in den Raum und gegebenenfalls einer Rauchgaskühlung mit kurzen Sprühimpulsen erreicht.
Den Abschluss dieser Station bildete eine Kombination der Türöffnungsprozedur und des Vorgehens im Raum mittels umluftunabhängigen Atemschutz.

Station 3 – Suchtechniken und Wärmebildkamera
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Bei der letzten Praxisstation stellten FT Markus Steininger und LM Rainer Horvath die Wärmebildkameras und deren Einsatzmöglichkeiten aber auch die Grenzen dieser Sondergeräte vor. Einen weiteren Punkt stellten unterschiedliche Suchtechniken und das Durchsuchen von verrauchten Räumen mit und ohne Wärmebildkamera dar. Neben der Suche von verschieden-hoch befüllten Flaschen stand auch die Handhabung des mobilen Rauchverschlusses am Programm.
Nach dem die Einsatzbereitschaft hergestellt war, ging es in die gemeinsame Mittagspause. Zwischenzeitlich wurde durch das Ausbilderteam die für Nachmittag geplante Abschlussübung vorbereitet.

Abschlussübung
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Bei der Abschlussübung in einem leer stehenden Gemeindegebäude wurden zwei Übungsszenarien abgearbeitet. Zum einen galt es einen Brand im verwinkelten Keller des Wohngebäudes zu bekämpfen, zum anderen, rauchte es aus einem Fenster im 1. Obergeschoss. Erschwert kam noch dazu, dass zwei Personen im Objekt vermisst wurden.
Die Feuerwehrleute drangen unter umluftunabhängigem Atemschutz mit Löschleitungen zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vor und erledigten die an sie gestellten Aufgaben ohne große Probleme.
Damit alle zwei eingesetzten Trupps beide Szenarien abarbeiten konnten, wurde die Übung zweimal durchgeführt.

BI Michael Kemptner und OBI Walter Picher jun., die die Arbeit der Atemschutzgeräteträger beobachteten, sprachen den Mitwirkenden großes Lob für die gute Arbeit aus. Hierbei hervor zu heben ist, dass es sich bei den Übungsteilnehmern um hauptsächlich junge Atemschutzträger handelte, welche das am Vormittag gesammelte Wissen sehr gut umsetzten.
Nach der Übungsbesprechung rückte die Mannschaft wieder ein und stellte für diesen Tag endgültig die Einsatzbereitschaft wieder her.

Um 16 Uhr endete ein, für alle teilnehmenden Kameraden interessanter, Ausbildungstag - Rufe nach einer Fortsetzung wurden laut. Das Team, das die Inhalte des "1. Wagramer Atemschutz-Workshops" ausgearbeitet hatte, arbeitet bereits an Ideen für eine Fortsetzung.

Fakten:
Datum: 30.10.2010
Dauer: 8 Stunden
Mannschaft der FF St.Pölten-Wagram: 18
Ãœbungsleiter: FT Markus Steininger
Fahrzeuge: Kleinlöschfahrzeug mit 800 Liter Löschwassertank, Rüstlöschfahrzeug für Tunneleinsätze mit 2400 Liter Löschwasser- und 200 Liter Schaummitteltank, Tanklöschfahrzeug mit 3000 Liter Löschwasser- und 200 Liter Schaummitteltank, Versorgungsfahrzeug
Weitere Kräfte: BI Michael Kemptner FF Rabenstein an der Pielach - Übungsbeobachter
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Quelle und Bilder: FF St.Pölten-Wagram


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