Am 18.12.2010 um 10.45 Uhr wurde über die BLS Garsten angezeigt, dass eine weibliche Person im Hallerwald im Schnee liegend stark unterkühlt aufgefunden worden sei. Der Rettungshubschrauber sei bereits unterwegs. Beim Eintreffen der Patr. der PI Bad Hall war der Rettungshubschrauber bereits gelandet, die Rettung war ebenfalls schon vor Ort. Die stark unterkühlte und gegen 10 Uhr aufgefundene 59-jährige Frau wurde in in ihrem Haus, das sich in der Nähe der Auffindungsstelle befindet, vom Arzt aus Waldneukirchen sowie vom Notarzt des Christophorus Hubschraubers ärztlich versorgt.
Der Notarzt stellte bei der Frau eine Körpertemperatur von nur noch 32 Grad fest.
Nach der ärztlichen Erstversorgung wurde sie mit dem Rettungshubschrauber in das Krankenhaus Steyr geflogen. Nach den bisherigen Erhebungen dürfte sie am Vortag gegen 17 Uhr mit ihrem Hund spazieren gegangen sein. Laut der Aussage ihres Ehemannes macht sie das meistens zwischen 17 und 18 Uhr. Sie konnte kurz befragt werden und sie bestätigte, dass sie am Vortag gegen 17 Uhr mit ihrem Hund spazieren gegangen und seither nicht mehr nach Hause gekommen sei. Die Auffindungsstelle ist von den umliegenden Straßen und Wegen nicht bzw schwer einsehbar. Im Schnee konnten die Abformungen des Körpers festgestellt werden. Offensichtlich dürfte sie demnach die ganze Nacht im Freien verbracht haben. Die näheren Umstände müssen erst durch eine genauere Befragung eruiert werden. Gegenwärtig befindet sie sich im Krankenhaus Steyr und wird langsam wieder erwärmt.
Laut den bisherigen Erhebungsergebnissen gibt es keine Hinweise auf ein Fremdverschulden.
Quelle: SID OÖ
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