Österreich: Mödlhammer: Feuerwehren können Katastrophenschutz nicht zur Gänze übernehmen "Katastrophenschutz ist Bundeskompetenz, das Heer ist hier
unverzichtbar" =
Wien (OTS/Gemeindebund) - "Was will man den Gemeinden und den
Feuerwehren denn noch alles aufbürden", ärgert sich Gemeindebund-Chef
Bgm. Helmut Mödlhammer über die aktuelle Diskussion, in der gefordert
wird, dass die Feuerwehren alle Agenden des Katastrophenschutzes
übernehmen sollen. "Die Feuerwehren leisten exzellente Arbeit, sie
sind verlässliche und unverzichtbare Partner im Katastrophenschutz.
Bei richtig großen Katastrophen geraten sie aber weit über die
Grenzen ihrer Möglichkeiten", so Mödlhammer. "Das Bundesheer ist in
diesem Bereich unersetzbar." *****
Mödlhammer warnte eindringlich davor, die Feuerwehren mit diesen
Aufgaben zu überlasten. "Den Wehren fehlen hier einerseits die oft
notwendigen schweren Geräte, andererseits kann auch ein freiwilliger
Feuerwehrmann nicht wochenlang im Katastropheneinsatz sein, da spielt
doch kein einziger Arbeitgeber mit", so der Gemeindebund-Präsident.
"Wenn ich etwa an Lawinen- oder Schneekatastrophen denke, die ohne
schwere Geräte und Hubschrauber nicht zu bewältigen sind. Oder wenn
ich an die Hochwasser-Katastrophen denke, bei der tausende Soldaten
zehntausende Stunden im Einsatz waren. Da weiß ich, dass dies von den
Feuerwehren alleine einfach nicht bewältigbar wäre."
"90 Prozent der Katastropheneinsätze werden von den Feuerwehren
ausgezeichnet bewältigt, die restlichen zehn Prozent sind aber ohne
das Bundesheer einfach nicht vorstellbar. Ich bitte hier schon um
Verständnis, dass man den Reformbedarf beim Bundesheer nicht schon
wieder auf dem Rücken der Gemeinden, die ja Erhalter der Feuerwehren
sind, austragen kann."
Mödlhammer weiß in dieser Frage auch eine überwältigende Mehrheit der
Bürgermeister hinter sich. "In einer Blitzumfrage des Gemeindebundes
haben jüngst erst 91,4 Prozent der Ortschef/innen die Leistungen des
Heeres im Katastrophenschutz als unverzichtbar bezeichnet. Der Bund
kann und darf sich weder organisatorisch, noch formell aus dem
Katastrophenschutz zurückziehen. Das ist und bleibt Kompetenz des
Bundes", so der Gemeindebund-Chef abschließend.
Rückfragehinweis:
Österreichischer Gemeindebund
Daniel Kosak (Pressesprecher)
Tel.: (01) 512 14 80/18, Mobil: 0676 / 53 09 362
mailto:daniel.kosak@gemeindebund.gv.at
http://www.gemeindebund.gv.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/153/aom
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OTS0113 2011-02-07/13:40
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