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 Kärnten: Tödlicher Unfall auf Bauernhof mit zweieinhalb jährigen Buben !

Einsätze Allgemein
FOTO:  Jörg KappelariSonntag , den 15.06.2003 ,war in Magdalensberg - Matzendorf ein Bub seit ca. 11.45 abgängig . Der Bub war das letzte Mal im Bereich der Tenne beim Spielen gesehen worden . Die Familie hat bis etwa 14.00 Uhr selbst das Anwesen mit den zahlreichen Nebengebäuden abgesucht .

Danach wurde die Gendarmerie verständigt , die mit einem Hubschrauber , Suchhunden und mehreren Streifenwagenbesatzungen , Alpingendarmen den Bauerhof und die nähere Umgebung absuchten . Um 14.38 Uhr wurde die BF Klagenfurt verständigt und mit dem Hubschrauber des Innenministerium Libelle Kärnten 2 Taucher eingeflogen , die mit der Suche eines Biotops begannen .

Auch Christopherus 11 wurde alarmiert um einen Notarzt in Bereitschaft zu haben . Gleichzeitig wurden die Tauchgruppe Klagenfurt Land , die Wasserrettung und die FF St. Thomas verständigt . Nach erfolgter Suche des Biotops und eines weiteren Tümpel gab Feuerwehr Einsatzleiter Brandrat Bauer Walter Alarmstufe 2 für FF ST Thomas , daraufhin wurden FF Ottmanach , FF Pischeldorf , FF Timenitz nachalarmiert . Die Feuerwehren waren in der Erstphase mit 58 Mann ausgerückt. Der erste Auftrag für die 4 Wehren war es das Biotop leer zu pumpen , um sicher zustellen , dass der kleine Elias nicht im Teich ist . Mit 7 Pumpen , einer Pumpleistung von ca. 10 000 Liter in der Minute , wurde das Biotop in 1 Stunde 15 Minuten ausgepumpt . Um 15.00 wurde die Bergrettung dazu alarmiert . Nachdem wurde der Suchbereich auf ca. 2 Km. im Umkreis erweitert .



Libelle Kärnten überflog ständig den Hof und die Umgebung . Die Taucher rückten wieder ein . Einsatzleiter der Gendarmerie Major Bernd Garber ließ die Medien informieren , ständige Aufrufe im Radio , Bilder an Printmedien . Seitens der Feuerwehr wurde von einem im Ausbildung stehenden Peer der Notfallpsychologische Dienst vorinformiert. Auch beim Roten Kreuz Bezirksstelle Klagenfurt wurde um ev. Hilfe von Peers angesucht da die 11 in Ausbildung stehenden Peers des KLFV noch nicht einsatzbereit sind .

Der nächste Bereich der Suchtrupps konzentrierte sich nochmals auf Gebiete in denen der Bub ev. vermutet wurde : der Bauernhof , spezielle einzelne Gebäude , Wiesen , Gemeindebad .... .

Seitens der Gendarmerie wurde Libelle Salzburg alarmiert , die mit einer Wärmebildkamera ausgestattet ist .

Gegen Abend wurde der Notfallpsychologische Dienst für die Familie mit ihrer Einverständnis alarmiert .



Nach den Abendnachrichten und den Aufrufen im Radio kamen immer mehr Privatleute und Feuerwehrleute um bei der Suche zu helfen . Sie wurden in die Suchtrupps eingebunden , die mittlerweile weitere Äcker systematisch durchkämmten .

Mit einer provisorisch adaptierten Musikanlage , montiert auf einem Feuerwehrwagen machte die Oma von Elias Aufrufe an den Bub , für den Fall , dass er sich aus Angst vor dem Rummel versteckt .

Nach Einbrechen der Dunkelheit wurde auch noch der Tümpel , der am Nachmittag von den Tauchern durchsucht wurde , noch ausgepumpt .





Gegen 22.00 Uhr gab es eine Einsatzbesprechung , um den weiteren Ablauf in der Nacht und Planung für den nächsten Tag durchzuführen .

Geplant war unter anderem Horchposten der FF an markanten Stellen mit stündlichem Wechsel . Für den nächsten Tag wieder neue Alarmierung der Feuerwehren . Alarmierung der Gendarmerieschule ...... .





Gegen 22.30 Uhr ging der Besitzer des Hofes , der am Tag bei einer Almwanderung war und nicht erreichbar war , auf die Tenne um sie nochmals zu durchsuchen und bemerkte eine Veränderung an den 3 lagernden Getreidesäcken a` 1000 kg.

Mit der anwesenden Gendarmerie konnte nach genauer Nachschau und Beseitigen von Maiskörnern der Bub unter einem der Ballen entdeckt werden .

Durch rufen wurden weitere Kräfte auf die Tenne geholt . Gendarmerie und Feuerwehr entfernten durch Aufschneiden und Wegrollen den Sack .

Ein anwesender Notarzt von der Bergrettung und in weiterer Folge der Sprengelarzt konnten nur mehr den Tod des kleinen Elias feststellen .

Der Notfallpsychologische Dienst konnte sich in diesen traurigen Minuten sofort um die Familie kümmern .



Seitens der Feuerwehr wurde Peer Rotkreuz Klagenfurt verständigt , der nach Eintreffen der Einsatzkräfte und Versorgung der Geräte im Rüsthaus sich um die Mannschaft einer Feuerwehr kümmern konnte . In dieser Mannschaft befanden sich auch die meisten an der Bergung beteiligten Feuerwehrleute .

Weiteres wird die Kameradenhilfe auch den weiteren Einsatzkräften Feuerwehr , Bergrettung sowie Gendarmerie angeboten .





Einige persönliche Gedanken möchte ich als Feuerwehrmann und Organisator der psychologischen Seite noch anbringen .

Einen solchen Einsatzwillen wie bei diesen Einsatz konnte ich noch bei keinen anderen Einsatz erleben . Durch Dornenbüschen , Brennesel bei Temperaturen um 30 Grad wurde ohne Murren stundenlang gesucht . Seitens der Einsatzkräfte wurde alles gegeben . Auch die Annahme des Peer System lässt hoffen , dass die derzeit entstehende Truppe innerhalb des KLFV von den Kameraden akzeptiert wird , um bei schwer belasteten Einsätzen Hilfestellung geben zu können .







Eingesetzte Einsatzkräfte :



  • Gendarmerie :



    5 Mann Örtliche

    5 Mann Alpin

    3 Hundeführer

    5 Hubschrauberbesatzung

    2 Hubschrauber , Libelle Kärnten , Libelle Salzburg ,



  • Taucher:



    3 BF Klagenfurt 1 Fahrzeug

    5 FF Krumpendorf 1 Fahrzeug

    3 FF Töschling 1 Fahrzeug

    5 Wasserrettung 1 Fahrzeug



  • Feuerwehrn Gemeinde Magdalensberg :



    FF St.Thomas/Z. 1 Fahrzeug

    FF Ottmanach 2 Fahrzeug

    FF Timentz 2 Fahrzeug

    FF Pischeldorf 2 Fahrzeug

    Gesammt : 75 Mann



  • Bergrettung :

    30 Mann Klagenfurt

    5 Mann Eisenkappel

    9 Mann Ferlach

    4 Hundeführer Klagenfurt

    3 Hundeführer Villach



  • Rettungsdienst :



    3 Mann Hubschrauber Christopherus 11

    1 First Responder

    1 Rotkreuz SANI

    1 Peer Rotes Kreuz



    2 Mann Notfallpsychologischer Dienst





    Komplette Einsatzdauer :



    14.00 Uhr bis 2.00 Uhr



    Verfasser : Kapelarie Jörg FF Ottmanach


  • FeuerwehrObjektiv


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