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Am Samstag, dem 5.7.2003 wurde um 14.00 Uhr die Bezirksübung 2003 des Roten Kreuzes St. Veit/Glan erfolgreich durchgeführt. Übungsannahme war ein Brand in der Diskothek "Altes Bräuhaus", in der sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs an die 100 Personen aufhielten. Die Alarmierung erfogte durch das Personal der Diskothek. Unverzüglich wurde die Feuerwehr sowie das Rote Kreuz St. Veit/Glan verständigt. |
Nach Erkennen der Situation wurde von beiden Organisationen Großalarm ausgelöst.
In Realzeit wurden die Schnelleinsatzgruppen (SEG) des Roten Kreuzes sowie der Ortsrettungsstellen Gurktal, Görtschitztal und Friesach verständigt. An die 60 Sanitäter wurden einberufen und rückten mit dem erforderlichen Material für den Großunfall an die Unglückssstelle aus. Erstmals bewährte sich hierbei der seit Jahresbeginn in St. Veit/Glan stationierte Anhänger mit dem Medizinischen Großunfallset (MEGUS). Während von den insgesamt 70 Mann der Freiwilligen Feuerwehren St. Veit/Glan, St. Donat und Hörzendorf-Projern die Verletzten geborgen wurden, errichtete das Rote Kreuz im Vorgarten der Diskothek eine Sanitätshilfsstelle, um die Verletzten nach Schweregrad und Behandlungsprioritäten einzuteilen und einer fachgerechten Versorgung zuzuführen.
Insgesamt wurden von den Einsatzkräften 98 Patienten versorgt und zum Transport in die umliegenden Krankenhäuser vorbereitet - die Krankenhäuser wurden in diese Übung nicht einbezogen, teilten aber unverzüglich deren Aufnahmekapazität für den Ernstfall mit. Für die Verletzten und Angehörigen wurde eine psychologische Betreuung geschaffen. Ebenso errichtete die Stadtgemeinde eine Hotline, um im Ernstfall Auskunft an Angehörige erteilen zu können.
Seitens des Roten Kreuzes waren 60 Sanitäter und Ärzte mit insgesamt 9 Fahrzeugen an der Übung beteiligt, weitere Fahrzeuge und Mannschaften würden uns im Ernstfall innerhalb kürzester Zeit von den umliegenden Rot Kreuz Dienststellen zu Hilfe kommen. Die Feuerwehren der Gemeinde St. Veit/Glan waren mit 70 Mann und 12 Fahrzeugen im Einsatz. 12 Atemschutztrupps brachten die Verletzten aus dem Gefahrenbereich. Unter den Vereltzten waren insgesamt 30 schwer- bis mittelverletzte Personen, welche mit Rettungsfahrzeugen abtransportiert werden mussten.
Zur Betreuung der Medien wurde bereits in der Erstphase eine Informationsstelle eingerichtet. Im Anschluß an die Übung wurde im Schulungsraum des Roten Kreuzes eine Pressekonferenz abgehalten, wo die Einsatzleiter der beteiligten Organisationen den Medienvertretern Rede und Antwort stehen konnten.
Die gemeinsame Einsatzleitung wurde vom Roten Kreuz (Bezirksrettungskommandant Ing. Heinz Gritzner), Feuerwehr (Kommandant Josef Kropiunig) und Behörde (Bürgermeister Gerhard Mock) gebildet. Dadurch konnten organisatorische Probleme durch die Gesamteinsatzleitung schneller gelöst werden. Die Bevölkerung konnte sich von der Leistungsfähigkeit der großteils freiwilligen Kräfte überzeugen. „Kleinere Fehler wurden in einer anschließenden Nachbesprechung aufgearbeitet. Einzelne Fehlerquellen werden gerade durch solche Ãœbungen erkannt und können im Ernstfall vermieden werden“, so Ing. Heinz Gritzner, Bezirksrettungskommandant und Einsatzleiter des Roten Kreuzes.
© Thomas Wadl, S5 ÖRK St.Veit/Glan, LM FF St.Veit/Glan | 
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