 Tirol: Einsatzserie in Unterlangkampfen (xxxxxxx)
 Am Samstag, dem 27.07.2013, wurde die Feuerwehr Unterlangkampfen per Sammelruf und Sirene zu einem kleinen Brand im Freien am Pendling alarmiert. Dies war der Beginn einer ganzen Einsatzserie.
Bei Anfahrt stellte sich heraus, dass des sich um einen Waldbrand, ausgelöst vermutlich durch Blitzschlag, im steilen Gelände der Pendlingwand handelte. Daher wurde in Absprache mit dem Bürgermeister entschieden, einen Hubschrauber anzufordern, da es keine Möglichkeit gab, den Einsatzort zu Fuß zu erreichen. Zeitgleich wurden die Feuerwehr Kufstein mit den Flughelfern und die Betriebsfeuerwehr Sandoz Schaftenau mit dem Kommandofahrzeug alarmiert. Nach Eintreffen der Libelle und einem ersten Erkundungsflug wurde entschieden, den Brand vorerst aus der Luft zu bekämpfen. Aufgrund der einsetzenden Dunkelheit und des schwierigen Wetters gelang es aber nicht, den Brand abzulöschen. Bei der anschließenden Lagebesprechung wurde daher beschlossen, die Brandbekämpfung am nächsten Tag fortzusetzen.
Bereits um 6:14 am Sonntag begann die Feuerwehr Unterlangkampfen mit den Vorbereitungen für die Brandbekämpfung. Wieder wurden die Flughelfer, Sandoz Schaftenau sowie die Bergrettung zur Sicherung unserer KameradInnen alarmiert. Mithilfe des Hubschraubers wurden die Einsatzkräfte an die Brandstelle transportiert und es wurde in mühevoller Handarbeit bei großer Hitze begonnen, Glutnester auszugraben und durch gezielte Löschmittelabwürfe abzulöschen. Um die Löschwirkung zu verbessern wurde immer wieder Schaummittel zugemischt. Um die Mittagszeit konnte dann „Brand aus“ gegeben werden.
Die Ruhe währte aber nicht lange. Bereits um 13:30 ging der nächste Alarm ein. Gemeldet wurde eine Schlange auf einem Baum. Die Situation konnte aber relativ bald entschärft werden, da sich herausstellte, dass es sich um eine Spielzeugschlange handelt.
Weiter ging es um 21:22. Wiederum hieß die Alarmmeldung „Kleiner Brand im Freien“. Diesmal brannte es auf der Höhe Unterlangkampfen, wiederum im felsigen Gelände. Wahrscheinlich wurde auch dieser Brand durch Blitzschlag ausgelöst.
Während überlegt wurde, wie am nächsten Tag vorgegangen wird, der nächste Alarm für die Feuerwehr Unterlangkampfen: „Umgestürzte Bäume oder Bauteile“ auf der L211. Bei der Ankunft stellte sich heraus, dass ein Baum auf die Straße gefallen war, es infolge dessen aber zu einem Auffahrunfall mit Beteiligung von einem PKW und einem Motorrad gekommen war und zwei Personen verletzt worden waren. Unsere KameradInnen unterstützten die Kräfte der Rettung, leuchteten die Einsatzstelle aus und räumten die Fahrbahn wieder frei.
Am Montag in der Früh wurde dann wieder mit Unterstützung der Libelle und der Bergrettung Kufstein begonnen, den zweiten Waldbrand sowohl aus der Luft als auch vom Boden zu bekämpfen. Dazu machte sich ein Trupp der Feuerwehr zu Fuß zur Einsatzstelle auf. Wiederum war es notwendig, dass die arbeitende Mannschaft gesichert wird, was von der Bergrettung übernommen wurde. Handarbeit war angesagt, um alle Glutnester freizulegen und schlussendlich abzulöschen. Nach abschließender Kontrolle wurde „Brand aus“ gegeben und die Mannschaften wurden kräfteschonend ausgeflogen. Um die Mittagszeit konnten die eingesetzten Kräfte dann zum „Altwirt“ abrücken.
Die Feuerwehr Unterlangkampfen möchte sich abschließend noch bei allen eingesetzten Kräften für die tolle und reibungslose Zusammenarbeit bedanken.
Quelle und Bilder: FF, Unterlangkampfen, Tobias Egger
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