Starke Regenfälle haben seit dem 16. Mai 2014 in Serbien und Bosnien-Herzegowina zur schlimmsten Flutkatastrophe geführt, die die Region je heimgesucht hat. In Serbien sind besonders der Westen und Südwesten betroffen, die Regionen Macvanski und Kolubarski zwischen der Drina und der Save. In Bosnien ist vor allem das Zentrum des Landes, die Region Zenica-Doboj entlang der Bosna am stärksten betroffen. Ziel der Rotkreuz-Einsätze ist es nun, den Menschen schnell wieder auf die Beine zu helfen. Der freiwillige Mitarbeiter des Roten Kreuzes NÖ, Imre Siska, wird als Trinkwasser-Experte im Raum um Tuzla zum Einsatz kommen.
Die Gebiete im Norden des Landes, in der Grenzregion zu Serbien sind teilweise doppelt betroffen. Murenabgänge haben in Kombination mit Überflutungen die nördliche Region rund um die Stadt Tuzla schwer getroffen. Tuzla liegt in einer bergigen Umgebung, dort gab es gezählte 1.500 Erdrutsche, das ist mehr als die Hälfte im ganzen Land. Im Nordosten von Bosnien treffen die Flüsse Sava und Drina aufeinander, dieses Gebiet wurde von beiden Hochwasser führenden Flüssen überflutet.
Im Tiefland, in der Ebene wo alles unter Wasser gesetzt wurde ist Trinkwasser bereits ein kritischer Faktor. Vor allem entlang der Sava ist das Wasser verschmutzt, die Kanalisation hat sich entleert. Wasser und Sanität ist schon ein breites Thema, es gibt in manchen Regionen kein direkt verfügbares Trinkwasser. Aus diesem Grund starten nun Trinkwasserexperten des Österreichischen Roten Kreuzes nach Tuzla.
„Unsere Experten für Wasseraufbereitung und Hygiene kommen weltweit in Katastrophengebieten zur Trinkwasseraufbereitung und zum Abwassermanagement zum Einsatz. Großer Wert wird dabei auf qualitativ hochwertige Ausbildung und umfangreiche Trainings gelegt“, erklärt Werner Kraut, Landesrettungskommandant Rotes Kreuz Niederösterreich „Imre Siska wird nun vierzehn Tage lang in Bosnien im Einsatz sein.“
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