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 Kärnten: Gefährlicher Wohnungsbrand in St.Veiter Altstadt

Brandeinsätze


Am Sonntag, den 15.02.2004 kam es in den Morgenstunden zu einem gefährlichen Wohnungsbrand in der Altstadt von St.Veit/Glan. Aus unbekannter Ursache brach in einer Wohnung, dessen Besitzer zu diesem Zeitpunkt nicht zu Hause war, ein Brand aus, der scheinbar über eine längere Zeit nicht bemerkt wurde.

Lage:
Das Brandobjekt befand sich nur 5 Meter neben dem Rüsthaus inmitten der St.Veiter Altstadt. Durch die enge Verbauung gibt es nur äusserst begrenzte Aufstellflächen für die Feuerwehr, die direkt zusammengebauten Häuser sind durch fehlende Brandabschnitte in den Dachböden bekannt. Eine Wohnung im ersten Stock, in welcher sich zum Zeitpunkt des Brandausbruches keine Person befand, stand in Vollbrand. In einer angrenzenden Wohnung waren eine Familie mit 2 Erwachsenen und 4 Kindern von Flammen und Rauch eingeschlossen. Diese machten bereits durch ein Fenster auf sich aufmerksam.

Alarmierung:
Der erste Notrufteilnehmer berichtete lediglich von einer verdächtigen Rauchentwicklung, woraufhin vom diensthabenden Disponenten der LAWZ Kärnten um 08.04 Uhr die FF St.Veit/Glan mittels Personenrufempfänger alarmiert wurde. Aufgrund der Einsatzmeldung ?Brand in der Botengasse beim Rüsthaus? befürchteten viele Kameraden einen Brand im eigenen Rüsthaus. Da in den nächsten Minuten unzählige Notrufe einlangten, wo bereits von einem Grossbrand mit mehreren eingeschlossenen Personen geredet wurde, wurde bereits um 08.07 Uhr Sirene für die FF St.Veit/Glan ausgelöst.

Der Einsatz:
Ein Glück für die vom Feuer eingeschlossen Personen ist sicherlich die direkte Nachbarschaft zur Feuerwehr gewesen. Die Fahrzeug mussten nur aus den Garagen gestellt werden, um mit den Löscharbeiten beginnen zu können. Als erstes wurden die Flammen, die aus der brennenden Wohnung loderten und ein Vorrücken zur Eingangstüre der Nachbarwohnung unmöglich machten, niedergeschlagen. Nachdem die Kräfte bis zur gefährdeten Wohnung vorrücken konnten, musste leider eine Eingangstüre eingetreten werden, da sich die Bewohner ins hinterste Zimmer retteten und auf das Klopfen nicht reagierten. Die Familie konnte schliesslich über das Stiegenhaus gerettet werden. Wäre dies nicht möglich gewesen, wäre zu diesem Zeitpunkt bereits der Sprungretter in Stellung gebracht und einsatzbereit gewesen.

Da noch weitere 7 Personen aus dem Gebäude evakuiert werden mussten, wurde um 08.09 Uhr das Rote Kreuz sowie um 08.10 Uhr die FF St.Donat alarmiert. In weiterer Folge wurde ein massiver Löschangriff vorgenommen sowie ein Atemschutzsammelplatz errichtet. Erschwert wurden die Löscharbeiten durch die enorme Hitzeentwicklung, und so dauerte es an die 15 Minuten, bis das Feuer unter Kontrolle gebracht werden konnte.

Durch die Brandausbreitung in den Dachbereich musste die Dachhaut mit Winkelschleifern geöffnet werden. Weil die zahlreichen Glutnester schwer zugänglich waren, wurde entschieden, diese mit einer Mittelschaumdecke abzudecken, was sich als sehr wirksam zeigte.

Da die mit Lösch gefüllte Decke zum Erdgeschoss durch das Löschwasser durchtränkt und einsturzgefährdet war, musste diese mit Stehern unterstützt werden.

In der Zwischenzeit wurden alle evakuierten Personen in das Rüsthaus gebracht, wo sie von Notärzten und Sanitätern versorgt wurden. Die beiden Elternteile der geretteten Familie mussten mit Rauchgasvergiftungen in das Krankenhaus St.Veit/Glan verbracht werden. Für die Kinder sowie die anderen Evakuierten wurde ein Frühstück zubereitet, weiters wurden die Kinder mit Spielen abgelenkt. Alle Personen wurden auch permanent von Feuerwehrsanitätern sowie Sanitätern des Roten Kreuzes psychologisch betreut. Die Kinder wurden schliesslich von einem Verwandten, der von der Feuerwehr verständigt wurde, abgeholt.

Da das komplette Haus durch das Feuer bzw. das Löschwasser unbewohnbar wurde, wurde von dem ebenfalls an der Einsatzstelle anwesendem Bürgermeister Gerhard Mock binnen kürzester Zeit Ersatzquartiere zur Verfügung gestellt.

Der Einsatz konnte schliesslich um 12.30 Uhr beendet werden. Der entstandene Schaden beträgt mindestens ? 150.000,--.


Eingesetzte Kräfte:

Feuerwehr mit 8 Fahrzeugen und 85 Mann
Rotes Kreuz mit 5 Fahrzeugen und 1 Notarzt, 11 Sanitätern und 1 Prakt. Arzt
Gendarmerie mit 2 Fahrzeugen und 4 Mann

Link zum ORF-Bericht (auf wax.at)


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