NÖ: Meilensteine im Katastrophenschutz
 
Im Zuge der mit über 200 Teilnehmern hervorragend besuchte Schiffsführerfortbildung des NÖ Landesfeuerwehrverbandes wurden sechs neue Wechselladerfahrzeuge, 12 Boote, diverse Ausrüstungsgegenstände und 18 Wechselaufbauten an Feuerwehren im ganzen Bundesland übergeben.
Wasserdienst und Hochwasserschutz
Diese Spezialkräfte der NÖ Feuerwehren sind für Sicherheit und Schutz auf der Donau und allen größeren Nebengewässern zuständig. Sie sind Spezialisten für Rettungs- und Bergear-beiten auf dem Wasser, für Hochwässer und für die Bekämpfung von Umweltproblemen:
In den letzten Jahren konnte ein Großteil der Einsatzboote durch neueste Modelle ersetzt werden. Diese Beschaffungsaktion findet jetzt mit 12 Booten unterschiedlichsten Typs den Abschluss. Außerdem erhalten die Feuerwehren auch zusätzliches Gerät für die Bekämpfung von Ölteppichen.
Schiffsführerlager
Diese Fortbildungsveranstaltung des Wasserdienstes beginnt bereits am 20. Mai 2004 und dauert 4 Tage. Am Programm stehen: Menschenrettung, Bergung von Wasserfahrzeugen, Einsatz von Lecktüchern, Handhabung von Ölsperren und Ölabsauggeräten.
Als Gäste sind die OÖ Landesfeuerwehrschule, die Kärntner Feuerwehr Paternion und das Technische Hilfswerk Landshut in Sarling.
Die Alleskönner
Ab sofort stehen bei den Feuerwehren Melk, St. Pölten-Stadt, Gars am Kamp, Poysdorf, Traiskirchen-Möllersdorf und Aspang-Markt dreiachsige Wechselladefahrzeuge mit Kran für spezielle Einsätze im Rahmen der Katastrophenabwehr im Dienst.
Die von der Firma Rosenbauer auf ÖAF/MAN bzw. Scania-Fahrgestellen aufgebauten Multi-funktionalen Einsatzfahrzeuge verfügen über einen leistungsfähigen Kran und über ein Hakensystem, welches den Transport unterschiedlicher Wechselaufbauten ermöglicht. Der Wechselaufbau Katastrophenhilfsdienst ist für den Transport diverser Container und Git-terboxen ausgelegt, der Wechselaufbau Wasserdienst dient zur Aufnahme von Kleincontainern für die Ölschadensbekämpfung und der Wechsellader Dekontamination kommt mit den Schadstoffeinheiten der NÖ Feuerwehren zum Einsatz.
Dekontamination bedeutet die gründliche Reinigung der Einsatzkräfte nach Interventionen mit Chemikalien aller Art. Mit diesem Dekontaminations-Aufbau kann dies professionell abgewickelt werden.
Wie mit diesen innovativen Gerätschaften ein Dekoplatz errichtet werden kann, führte ein Teil der Deko-Einheit des Abschnittes St. Pölten-Stadt (aus Mitglieder der FF St. Pölten-Stadt, St. Pölten-Wagram und St. Pölten-Pottenbrunn), unter der Leitung von BR Dietmar Fahrafellner und ABI Ing. Martin Schifko durch. Die Vorgabe "10 Mann in 10 Minuten" wurde sogar bei der Vorführung um 2 min unterboten! (Anmerkung der Redaktion)
Landesrat DI Plank und LBD Weissgärber freuten sich über die neue Ausrüstung im Wert von fast fünf Millionen Euro und den hohen Ausbildungstand der NÖ Katastrophenschützer.
Text und Fotos: www.brandaus.at |
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