Am 16.06.2002 um 08.00 Uhr wurde Anmzeige erstattete, dass im Ãœberlaufbecken
einer Ölmühle im Bez. Bruck/Leitha tote Fische treiben würden. Die
Örtlichkeit befindet sich im Ortsgebiet von 2460 Bruck/Leitha,
südlich der LH 163, ca in Höhe des Strkm 13,5 und liegt ca 300m
Luftlinie von der Ölmühle, entfernt.
Bei den Erhebungen mit dem Verantwortlichen der Ölmühle konnte folgendes festgestellt werden:
Während der vergangenen Woche wurden in der Ölmühle
Abfüllanlagen für Sonnenblumen gereinigt. Das dabei verwendete
Wasser fließt dabei in ein unter dem Firmengelände befindliches
Kanalsystem und danach über einen zum Teil unterirdisch und zum
Teil freiliegenden Kanal in das Ölauffangbecken.
Offensichtlich aufgrund der schweren Regenfälle der letzten 10
Tage wurden größere Mengen des durch die Reinigung angefallenen
Schmutzes u Öles in das Auffangbecken geschwemmt.
Dort fing sich in unmittelbarer Nähe des Einlaufes eine größere
Menge Öl u Schlamm wodurch ca 300 sich im Auffangbecken
befindlichen Fische verendeten. Auch konnten 2 tote Vögel im
Becken wahrgenommen werden.
Aufgrund der ersten Ansicht der dortigen Umstände kann
angenommen werden, dass die Fische bereits vor mehreren Tagen
dort verendet sind.
Es wurden Wasserproben genommen. Diese werden zur Untersuchung an die NÖ
Umweltschutzanstalt, Maria Enzersdorf übermittelt.
Durch die BH Beruck/L. wurde die Abfischung und Entölung des
Auffangbeckens durch die FF Bruck/Leitha auf Kosten der Ölmühle
Bruck/Leitha angeordnet. Die weitere Entsorgung des kontaminierten
Materials wird durch die Ölmühle veranlaßt.
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