wax.AT - Das Portal für Feuerwehr und Rettungsdienst - Katastrophenschutzübung am 02.10.2004 im Raum St. Radegund und Schöckl (x)

Durch eine Explosion im Batterieraum kam es um 12:40 Uhr im Osttrakt der Großsendeanlage Schöckl zu einem Brand. Die dort installierte Brandmeldeanlage, welche über das ORF-Zentrum Graz läuft, löste einen Alarm bei der FF St. Radegund aus.

Der Einsatzleiter und ein Atemschutztrupp sind mit einer Gondel der Schöcklseilbahn zur Ersterkundung zum Sender gefahren. Die restliche Mannschaft ist mit den Einsatzfahrzeugen über die Schöcklstrasse zum 1443 Meter Seehöhe liegenden Einsatzort gefahren.

Durch die lange Anmarschzeit der Einsatzkräfte griff der Brand bereits auf den gesamten Osttrakt der Sendeanlage über. Die FF St. Radegund führte eine sofortige Brandbekämpfung mittels mehrere C-Strahlrohre durch.

Die Erkundung ergab, dass sich die Betriebsangehörigen aus dem Gebäude retten konnten, jedoch noch vermisst sind. Durch das hohe Einsatzaufkommen alarmierte die Einsatzleitung FF St. Radegund um 12:55 Uhr den Löschzug des Abschnittes 2. Die Feuerwehren diesen Abschnittes wurden einerseits für die Suche der vermissten Personen (FF Rinnegg) zum Schützen des Gastankes beim Bergrestaurants, zum Schützen des Stubenberghauses und zum Löschen des umliegenden Boden- und Wippfelbrandes eingeteilt.

Das Löschwasser für diese Löschaktionen wird einerseits aus einem 35000 Liter Wasserbehälter der im Sendeareal vorhanden ist und aus dem Löschwasserbehälter für die Beschneiungsanlage bei der Bergstation entnommen.

Da sich der Wind kurz vor 13:30 Uhr in der Richtung gedreht hatte und die vorhandenen Einsatzkräfte nicht mehr ausreichten, wurde um 13:30 Uhr die FuB-Bereitschaft mit 4 Löschzügen aus dem Bezirk Graz-Umgebung alarmiert. Ebenfalls von diesem Großeinsatz wurden die Behörden wie Bürgermeister Alfred Meiländer, BHGU-Katastrophenschutzreferent Alfred Stadler sowie Bezirksfeuerwehrkommandanten OBR Alois Rieger und BR Erwin Heinrich in Kenntnis gesetzt.

Pressesprecher: ABI d.F. Peter Kirchengast
Internet u. Presse: LM Bernhard Konrad (http://www.feuerwehr-judendorf.org)