Bezirksfeuerwehrtag des BFKDO Wr. Neustadt
Datum: 09.11.2004 07:14:54
Thema: News aus der Feuerwehr


Der diesjährige Bezirksfeuerwehrtag des Bezirkes Wiener Neustadt fand vergangenen Sonntag, den 7. November 2004 im Gemeindesaal von Lichtenwörth statt. Einen weiten Bereich nahm der Bericht des Bezirksfeuerwehrkommandanten Landesbranddirektorstv. Ing. Herbert Schanda ein. Der Bezirk Wr. Neustadt besteht derzeit aus 72 freiwillgen Feuerwehren und vier Betriebsfeuerweh-ren. Der Gesamtmannschaftsstand stiegt von 4764 im Jahre 2002 auf 4815 Feuerwehrmitglieder im Jahre 2002. Darunter befinden sich bereits 111 Frauen.

Rückläufig waren hingegen die Einsätze. Gab es 2002 noch 3740 Einsätze, waren es 2003 nur noch 3146. Allerdings finden sich in der Einsatzstatistik 2002 noch die Einsätze anläßlich der Hochwasser-katastrophe. Unverändert ist die Dominanz der technischen Einsätze, die mit 2163 68,8% der Gesamt-einsätze ausmachten. Zu Brandeinsätzen und Brandsicherheitswachen mußten die Feuerwehren des Bezirkes Wr. Neustadt 516 mal ausrücken. Neben diesen Statistiken wurden auch Einblicke in das neue, nach dem Modulsystem neu organisierte, Ausbildungssystem der Landesfeuerwehrschule, der neu zum Einsatz kommenden EDV sowie dem Nachrichtensystem vermittelt. Beim Nachrichtensystem beabsichtigt das Bundesministerium für Inne-res mit den Digitalfunk "BOS Austria" einen neuen Anlauf für ein Funknetz aller Blaulichtorganisati-onen. Für die Feuerwehren sind dazu noch viele Fragen offen. So muss gewährleistet sein, dass durch das neue Funknetz auch ein Alarmierung möglich sein muss, sonst käme es für die Feuerwehren zu Doppelgleisigkeiten. Aussdem dürfen für die Feuerwehren keine laufenden Kosten entstehen. Zuletzt wurde auch die Frage der Finanzierung angesprochen. Die Einnahmen der Feuerschutzsteuer, der Hauptfinanzierungsquelle der Feuerwehren, bewegen sich derzeit auf dem Niveau von 1998. Seit 1998 wird in den Landesverbänden auch eifrig dem Spargedanken Rechnung getragen, die Grenze ist aber bald erreicht. 2001 fasste bereits die Landeshauptleutekonferenz eine Resolution mit der Forde-rung diese Feuerschutzsteuer zu erhöhen. Ing. Schanda berichtete, dass mittlerweile der Bundes-feuerwehrverband eine Alternative vorgeschlagen hat, der die Erweiterung der Bemessungsgrundlage der Feuerschutzsteuer auf Versicherungensrisken zum Inhalt hat, bei denen heute die Feuerwehr zu Hilfe gerufen wird.





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