Kranbergung eines Unfallwagens ohne Kranfahrzeug -Abschlussübung der FF Judendorf-Straßengel (x)
Datum: 20.12.2004 21:35:34
Thema: Übungsberichte und Ausbildung


FOTO: FF Judendorf-Strassengel

Am 18. Dezember 2004 veranstaltete die Freiwillige Feuerwehr Judendorf-Straßengel ihre Jahresabschlussübung. Der Einsatzbefehl nach Sirenenalarm: „Verkehrsunfall am Hauptplatz gegenüber UNIMARKT!, ließ nicht im Entferntesten Rückschlüsse auf das Vorgefundene Szenario zu.

Ein PKW war in eine etwa drei Meter tiefe Grube gestürzt und hat zu brennen begonnen. Eine Person, offensichtlich der Fahrzeuglenker, lag verletzt neben der Grube.

Das Löschen eines Fahrzeugbrandes und die Versorgung von Unfallteilnehmern gehört schon zum gewohnten Bild bei den Feuerwehreinsätzen im Straßenverkehr und wurde daher zügig bewerkstelligt.

Die Bergung eines Unfallwagens aus einer Grube in schwer zugänglichem Gelände erforderte aber einen an Material aufwändigen Einsatz, denn schweres Gerät in Form eines Kranfahrzeuges konnte nicht eingesetzt werden.

Aus Rundhölzern und Leinen wurde eine Dreieckskonstruktion gebildet, die später als „Kranarm“ diente. Zur Bergung des PKW aus der Tiefe wurde ein Greifzug mit Umlenkrolle am Gerüst angebracht. Der „Kranarm“ wurde mit einer Fahrzeugseilwinde in etwa 40 Meter Entfernung bewegt.

FOTO: FF Judendorf-Strassengel

Diese Art der Bergung ist nicht alltäglich und so konnte bereits beim zweiten Versuch der Unfallwagen aus der Senke gehoben und an den Rand der Grube gestellt werden.

Somit war das gestellte Übungsziel erreicht und es konnte das Kommando „Zum Abmarsch fertig!“ gegeben werden.

Bericht und Fotos: FF Judendorf-Strassengel





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