Feuerwehr Wilhelmsburg-Stadt übt gemeinsam mit dem ASBÖ
Datum: 24.07.2002 06:28:41
Thema: Übungsberichte und Ausbildung


Am 22. Juli 2002 führte die FF Wilhelmsburg- Stadt gemeinsam mit der ASBÖ-Ortsgruppe Wilhelmsburg eine Übung durch. Übungsannahme war ein schwerer Verkehrsunfall mit mehreren eingeklemmten Personen. Die Übungsausarbeiter LM Glanninger und FM Fasching versuchten die Übung möglichst praxisnahe zu gestalten.

FOTO: FF WILHELMSBURG-STADT
Es wurde darauf geachtet, dass die einzelnen Fahrzeuge in realistischen zeitlichen Abständen zur Übungsstelle ausrückten...


Beim Eintreffen des Vorausfahrzeuges wurde folgende Situation vorgefunden:

Das weiße Fahrzeug stand schwer beschädigt auf der Brücke, wobei in diesem Pkw zwei Personen eingeklemmt waren. Der rote Pkw lag auf dem Dach im Bachbett neben der Brücke, auch in diesem Fahrzeug war eine Person eingeklemmt und ein Kind lag neben dem Auto.

Als Erstmaßnahmen befahl der Gruppenkommandant die Absicherung der Unfallstelle und das Errichten eines Brandschutzes mittels eines Pulverlöschers. Nach der Erkundung entschied er sich, die technische Menschenrettung beim Fahrer des weißen Kfz zu beginnen.


Währenddessen trafen das TLF-A 4000, das Rüstfahrzeug, der Last und das Kommandofahrzeug am Übungsort ein. Sofort wurde durch die Besatzung des Kommandofahrzeuges eine Einsatzleitung errichtet, das TLF-A 4000 nahm ein HD- Rohr als weiteren Brandschutz vor und führte die Menschenrettung im roten Fahrzeug durch. Diese wurde durch das am Dach liegen des Pkw´s erheblich erschwert, konnte jedoch durch die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten rasch durchgeführt werden. Zeitgleich erfolgte die Versorgung des aus dem roten PKW geschleuderten Kindes.

FOTO: FF WILHELMSBURG-STADT


FOTO: FF WILHELMSBURG-STADT

Beim weißen Kfz wurde zuerst die hintere Tür mit dem Spreizer geöffnet, um die Verletzten zu untersuchen und mittels Decke und Helmen zu schützen. Dann wurde das nur leicht verletzte Kind auf dem Beifahrersitz durch die hintere Türe gerettet. Die Rettung des Fahrers wurde, nach Beiziehung des EL ASBÖ, wegen Verrdachts einer Wirbelsäulenverletzung mittels Ferno - KED durchgeführt. Dazu wurde durch die Besatzung des VF das Dach entfernt.

Nach ca. 25 Minuten konnte somit auch die letzte Person abtransportiert werden. Vor dem Einrücken mußten schließlich noch die Fahrzeuge geborgen und zur Seite gestellt werden.

Im Rahmen der Übungsbesprechung wurde erkannt, daß die einzelnen Organisationen für sich gute Arbeit geleistet hatten. Allerdings wurde auch klar herausgestrichen, daß es im Einzelfall zu Schwierigkeiten in der normalerweise ausgezeichneten Zusammenarbeit FF - ASBÖ gekommen war. Die Gelegenheit wurde auch sofort genutzt, um in einer längeren, aber konstruktiven Diskussion Lösungsansätze für diese Probleme zu erarbeiten.

Diese Übung hat wieder einmal deutlich gezeigt, dass ein reibungsloses Zusammenarbeiten der verschiedenen Einsatzorganisationen nur möglich ist, wenn regelmäßig gemeinsam geübt wird.





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