Dicke Amerikaner klagen Fastfood-Unternehmen
Datum: 27.07.2002 06:32:53
Thema: Rund um den Globus


New York (pte, 26. Jul 2002 10:46) - Eine Gruppe von übergewichtigen Amerikanern hat die großen Fastfood-Ketten McDonalds, Burger King, Wendys und Kentucky Fried Chicken beim Bronx Supreme Court geklagt. Grund der Anklage: Die Hersteller dieser Mahlzeiten, behaupten die Kläger, servieren ihren Kunden absichtlich Nahrungsmittel, die Fettsucht und Krankheiten verursachen. Das berichtet die amerikanische Zeitung New York Post in ihrer Online Ausgabe.


Einer der Kläger, der 57-jährige Caesar Barbar, hat nach eigenen Angaben regelmäßig Mahlzeiten von den beklagten Parteien konsumiert. Er erlitt zwei Herzinfarkte, leidet unter Diabetes und wiegt rund 125 Kilogramm. Der Kläger betont, dass ihn erst 1996 ein Arzt vor dem Konsum von Fastfood warnte. Vorher sei er davon ausgegangen, dass diese "Diät" keinerlei negative Folgen auf seine Gesundheit habe. Ein Sprecher des Center for Consumer Freedom erklärte dazu, dass rund zwei Drittel aller Mahlzeiten in den USA zu Hause eingenommen werde, daher sei das Klagsbegehren lachhaft.

New York Post berichtete, dass nach einer kürzlich veröffentlichten Studie mehr als die Hälfte aller Amerikaner zu dick sind. 54 Mio. sind eindeutig als übergewichtig einzustufen, das heißt sie liegen mehr als 15 Kilogramm über dem Normalgewicht. Hunderttausende Menschenleben sind jährlich aufgrund der Fettleibigkeit zu beklagen. Gesundheitsgruppen in den USA sind der Meinung, dass der Grund für die Fettleibigkeit beim Fastfood-Konsum liegt. Wer als Kind bereits mit den schlechten Gewohnheiten beginne, könne sie in späteren Jahren nicht wieder ablegen, berichtet die Zeitung. McDonalds und Burger King arbeiten derzeit an einer Kampagne zur gesunden Ernährung von Jugendlichen.

Quelle: PTE





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