Zu einem spektakulären Zwischenfall kam es am Dienstag kurz vor acht Uhr in Schwaz: Der Reifen eines 60 Tonnen - Autokranes explodierte regelrecht und wurde in ein Veranstaltungszelt geschleudert. Der Knall war sogar im drei Kilometer entfernten Stadtzentrum zu hören.

Durch einen technischen Defekt an der mittleren Achse platzte der rechte Reifen des Kranfahrzeuges. Die Wucht des Reifenplatzers (Durchmesser ca. 1,2 Meter, Gewicht über 100 Kilo) war gewaltig: Der Reifen wurde von der Felge gerissen und flog in ein ca. 20 Meter entferntes Veranstaltungszelt. Dabei zerstörte der Reifen alles, was sich ihm in den Weg stellte. Verkehrszeichen, die auf Stahlrohren montiert waren, wurden regelrecht geköpft, eiserne Absperrgitter in Einzelteile zerlegt.
Im Zelt selbst schlugen die Überreste des Reifens ein wie eine Bombe. Der betroffene Bereich wurde als Empfang genützt, das Inventar wurde in den gesamten Raum verstreut und zum Teil zerstört.

Der Kran selbst fing zwischenzeitlich Feuer, heißes Hydrauliköl hatte sich entzündet.
Der Kranfahrer verständigte über den Notruf umgehend die Feuerwehr Schwaz.

Diese rückte in kürzester Zeit mit vier Fahrzeugen und zwölf  Feuerwehrmännern aus.  Vor Ort mussten nur noch Nachlöscharbeiten durchgeführt werden. Ein Angestellter einer nahegelegenen Firma hatte die Flammen mit einem Feuerlöscher eingedämmt. 

Die Arbeit der Feuerwehr beschränkte sich somit auf Sicherungsarbeiten am Zelt. Ausgelaufenes Hydrauliköl musste gebunden werden, die Felge wurde gekühlt. Nach einer Stunde konnte der Einsatz beendet werden. Die Höhe des Sachschadens an Kran und Zelt kann nicht beziffert werden.

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