Qualitätsbeirat für das NÖ Rettungswesen tagte zum zweiten Mal
Datum: 09.03.2005 07:15:36
Thema: News von den Rettungsorganisationen


Zum zweiten Mal innerhalb von 2 Wochen tagte gestern der Qualitätsbeirat für das NÖ Rettungswesens. Bei dieser Sitzung, bei der auch die Vertreter der NÖ Rettungsorganisationen und der Ärztekammer anwesend waren, stand ein umfangreiches Arbeitsprogramm auf der Tagesordnung.

Erstmals in Österreich liegen uns durch die LEBIG für ein gesamtes Bundesland exakte Aufzeichnungen und Daten über die Einsatzzeiten des gesamten Rettungswesens vor. Die nun erzielten Ergebnisse im Qualitätsbeirat werden umgehend umgesetzt, damit die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher auch in Hinkunft im Einsatzfall jenes Rettungsmittel, welches sie benötigen, so schnell als möglich erhalten", so der NÖ Gesundheitsreferent, LR Emil Schabl.

Folgende Maßnahmen wurden erarbeitet: Neben der Festschreibung von genauen Ausbildungskriterien für Notärzte wurde u. a. die Einführung eines stützpunktverantwortlichen Notarztes beschlossen. Die langfristige Sicherung einer zeitgemäßen Ausbildung aller Mitarbeiter, Leitstellenverantwortlichen und Notärzte war ebenso Resultat der Beratungen wie die Aufstellung von Kriterien für die Leistungserbringung der Hubschrauber, NAW und Rettungs- u. Krankentransporte. Weiters wurde entschieden, dass das Abfragesystem und die Ausrückordnung laufend evaluiert werden, um so an Hand von Fallbeispielen die Lebig-MitarbeiterInnen auf den Umgang mit den Anrufern besser vorzubreiten. In der mehrstündigen Sitzung wurde auch die Installation eines eigenen medizinischen Leiters, der die Disposition in Fragen der medizinischen Qualität unterstützt, als wichtig erachtet. Als Leitfaden zur besseren Information für die niedergelassene Ärzteschaft wird ein Info-Heft über die Versorgungskapazitäten der niederösterreichischen Krankenanstalten aufgelegt, sodass bei einer eventuellen Einweisung eines Patienten diese in das optimale Krankenhaus erfolgen kann. Gleichfalls wurden Kriterien für die Übernahme und Entlastung von PatientenInnen in NÖ Krankenhäuser diskutiert, um in Zukunft unnötige Wartezeiten zu vermeiden.

"Mit der nunmehrigen Bündelung aller Kräfte ist die kontinuierliche Weiterentwicklung des Rettungswesens in NÖ gewährleistet und der Wunsch der Bevölkerung nach einem optimalen Rettungssystem auf breiter Basis verwirklicht. Die in den letzten Tagen eingetretene ‚Versachlichung der Debatte' rund um die LEBIG trug viel dazu bei. Denn die Menschen in unserem Land und die tausenden Freiwilligen und Hauptamtlichen im Dienste der Rettungsorganisationen brauchen einerseits Sicherheit, andererseits Klarheit und Vertrauen, wenn es um das Rettungswesen geht", so LR Schabl abschließend.

Quelle: OTS





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