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Am 7. März 2005, gegen 09.30 Uhr stiegen zwei Seilschaften im Gemeindegebiet von Bad Goisern in den so genannten "Simpelbach" ein, um dort eine Eisklettertour zu unternehmen. Die Eiskletterroute befindet sich im Ramsaugebirge und ist mit dem Schwierigkeitsgrad 2-3 bewertet. Der Einstieg liegt auf einer Seehöhe von ca. 550m, der Ausstieg nach 8 Seillängen auf ca. 700m.

Die beiden Seilschaften galten als erfahrene Eiskletterer und kannten die Route aus frühren Begehungen. Gegen 11.Uhr befanden sich die beiden Seilschaften im Bereich der 7. bzw. 8. Seillänge als durch Selbstauslösung eine Lawine abging. Die erste Seilschaft befand sich auf einem Flachstück und konnte den herabstürzenden Schneemassen ausweichen. Die zweite Seilschaft war am Beginn der 7. Seillänge als sie von den Scheemassen erfasst und etwa 10m hoch verschüttet wurde.

Die überlebenden Bergsteiger verständigten sofort über Notruf Bergrettung und Gendarmerie. In der Folge wurde ein Lawinen Einsatz mit 70 Einsatzkräften und 3 Hubschraubern organisiert. Am Lawinenkegel wurden Suchgräben mit bis zu 10 m Tiefe gegraben. Um 16.00 Uhr konnte schließlich einer der Verschütteten in ca. 8m Tiefe geortet und um 17.00 Uhr nur noch tot geborgen werden. Sein Seilpartner konnte bislang nicht gefunden werden. Aus Sicherheitsgründen wurde die Vermisstensuche um 18.30 Uhr abgebrochen und wird am 8. März 2005 fortgesetzt.
Bei dem tödlich verunglückten Bergsteiger handelte es sich um den 61-jährigen Pensionisten aus Bad Ischl. Sein Seilpartner ein 40-jähriger Elektriker aus Bad Ischl konnte bislang nicht gefunden werden.
Die zweite Seilschaft konnte geschockt aber unverletzt mit dem Exekutivhubschrauber der FEST-Linz ins Tal geflogen werden.

Am Einsatz waren beteiligt:
17 Beamte der Alpinen Einsatzgruppen Bad Ischl, Gmunden und Hallein
54 Einsatzkräfte von den BRD-Ortsstellen Bad Goisern, Gosau, Hallstatt, Obertraun, Bad Aussee, Altaussee und Bad Ischl
1 Lawinensuchhund der Gendarmerie
3 Lawinensuchhunde der Bergrettung
Weiters waren noch die Hubschrauber Martin III und Christophorus 14 am Einsatz beteiligt.