Zugsunglück im Pittental:
Datum: 23.03.2005 10:11:43
Thema: Übungsberichte und Ausbildung


Zugsunglück im Pittental:
Neunkirchen / Schiltern (Freiwillige Feuerwehr / Rotes Kreuz) 19.03.2005. Der Zusammenstoss eines Güterzuges mit einem Personenzug am Zubringergleis der Firma W. Hamburger AG führte zu einem Großeinsatz von Feuerwehr und Rotem Kreuz.

Um 09.15 dürfte es zu dieser Katastrophe gekommen sein. Aus noch ungeklärter Ursache stieß ein mit rund 25 Fahrgästen besetzter Personenzug mit einem Güterzug, der einen Kesselwaggon mit chemischen Stoffen mitführte, zusammen. Ein Horrorszenario sowohl für die Einsatzkräfte als auch für die Umwelt: doch zum Glück nur eine Übung.

Unverzüglich wurden durch den zuständigen Einsatzleiter der öBB Walter Stocker die Rettungskräfte alarmiert. Die ersteintreffende Feuerwehr Schiltern unter Einsatzleiter Manfred Lechner musste nach der Lagererkundung feststellen, dass zusätzlich zu den Verletzten in der Personengarnitur aus dem Kesselwaggon Schwefelsäure austritt und eine Gefahr für die Umwelt darstellt. Daher wurde zusätzlich zu den umliegenden Feuerwehren des Abschnitts Neunkirchen die Gefährliche-Stoffe-Einheit FF Neunkirchen und die Deko - Einheit FF-Aspang alarmiert.

Das Rote Kreuz alarmierte seinerseits seine Sondereinsatzmannschaften für Großunfälle. Diese begannen mit der Organisation der Verletztenversorgung und konnten gemeinsam mit der Feuerwehr 23 Verletzte aus dem verunglückten Personenzug bergen. Die Rettungsmaßnahmen gestalteten sich nicht nur aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse sehr schwierig. Dennoch funktionierte die Zusammenarbeit reibungslos.

Am Vormittag wurden die Unterabschnitte Eins und Zwei gefordert und ebenso hervorragend wurden die gestellten Aufgaben am Nachmittag (Einsatzleiter Othmar Gruber) von den Unterabschnitten Drei und Vier gemeistert.

Der Abschnittskommandant der Feuerwehr BR Manfred Bauer sowie der Rotkreuz-Bezirkskommandant Walter Grashofer danken für die professionelle Hilfe allen 267 freiwilligen Einsatzkräften, welche ihre Freizeit für die Gesamtbevölkerung zu jeder Tages- und Nachtzeit zur Verfügung stellen.
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