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Vor über 500 Mitgliedern aus den 77 Feuerwehren des Bezirkes stattete am 18. März Bezirksfeuerwehrkommandant Hans Peter Raffelsberger in der Rieder Messehalle seinen Bericht über das abgelaufene Jahr ab. Ing. Johann Gangl hieß in seiner Funktion als Sprecher der Bürgermeisterkonferenz in Abwesenheit des Hausherrn die Tagungsteilnehmer willkommen.

223 Brandeinsätze (im Vorjahr 249) und 1.545 (2.100) technische Hilfeleistungen, bei welchen insgesamt 26.500 (32.400) Einsatzstunden erbracht wurden, waren im abgelaufenen Jahr zu verzeichnen. Dem merklichen Rückgang an Einsätzen stand als Monsterprojekt das 6-Bezirke-Jugendlager in Waldzell gegenüber, welches den Funktionären einiges abverlangte. Mehr als 2.000 Jungfeuerwehrmitglieder verbrachten abwechslungsreiche Tage. Eine weitere Errungenschaft des Jahres 2004 war die Anschaffung von zwei Wärmebildkameras, welche im Ernstfall wertvolle Hilfe leisten können. Auf dem Sektor der Bewerbe konnte man auch schöne Erfolge erzielen: die Jugendgruppe Neuhofen schaffte die Qualifikation für den Bundesbewerb in Wörgl, die Damengruppe der Feuerwehr Nussbaum wird Österreich 2005 bei der Feuerwehrolympiade in Kroatien vertreten. Die Hauptamtswalter für die Bereiche Finanzen, Bewerbe, Funk und Jugend gingen näher auf die Details ihrer Bereiche ein, wobei besonders Bezirksjugendbetreuer Johann Wimmer nicht umhin konnte, sich bei Landesrat Dr. Josef Stockinger für die „Eiswette“ beim Jugendlager in Waldzell zu bedanken, seine zu optimistische Wetterprognose bescherte damals über 1.000 Jungefeuerwehrmitgliedern ein Gratiseis. Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Franz Pumberger Über das neue Warn- und Alarmsystem, kurz WAS-Neu, sprach Landesfeuerwehrkommandant Johann Huber und erklärte diesbezüglich, dass man bestrebt sei, eine wirklich tadellos funktionierendes System installieren zu wollen, was naturgemäß Zeit in Anspruch nehme, freilich mehr als man ursprünglich angenommen habe, der Zug sei jedoch nicht mehr aufzuhalten. Den „Eisgroßauftrag“ für die Feuerwehrjugend betrachtete Landesrat Dr. Josef Stockinger als gute Investition, ist doch die Feuerwehrjugend mittlerweile die größte Jugendorganisation im Lande. Respekt habe er selbst vor solchen Leuten, die im Ernstfall Entscheidungen in Sekundenschnelle treffen müssten und dies weitaus überwiegend erfolgreich praktizierten. Zu den momentan aktuellen Zusammenlegungen von Feuerwehren stellte der Feuerwehrlandesrat klar, dass es hier keinen Druck von oben gebe, wenn man „unten“ solche Entscheidungen trifft, so wie auch in der Gemeinde Utzenaich mit der Zusammenlegung der Feuerwehren Stelzham und Wilhelming geschehen, könne man damit aber gut leben. Den Abschluss bildete die Landeshymne, gekonnt gespielt von der Feuerwehrmusikkapelle Eberschwang und mit Gesang aus 500 Kehlen ergänzt.