30 Katastrophenhilfsdienst-Züge eingetroffen
Datum: 09.08.2002 12:01:30
Thema: Einsätze Allgemein


Schulter an Schulter arbeiten Feuerwehrmitglieder aus ganz Niederösterreich im Katastrophengebiet und sind bemüht die Auswirkungen des Hochwassers soweit zu bekämpfen, das die Hausbewohner wieder in ihre Häuser zurückkehren können.

Das Katastrophenmanagement der Niederösterreichischen Feuerwehr hat sich wieder einmal bewährt.
Im Landesfeuerwehrkommando Tulln tagt seit Mittwoch abend der Landesführungsstab des NÖ Landesfeuerwehrverbandes und organisiert den Einsatz der Katastrophenhilfszüge aus den anderen Bezirken.


Feuerwehr - Betreuung an vorderster Front

  • Betreuung der Bevölkerung
    Die Feuerwehrleute vor Ort bringen nicht nur ihre Arbeitskraft ein, sondern übernehmen auch einen wichtigen Teil der psychologischen Betreuung der betroffenen Bevölkerung.
    Landesbranddirektor Wilfried Weissgärber meint:" Es mag dem einzelnen Feuerwehrmann gar nicht auffallen, welch wichtige Funktion er übernimmt, wenn er während seiner Anwesenheit in einem betroffenen Haushalt den Geschädigten ein offenes Ohr schenkt. Es ist wichtig das Erlebte im Gespräch loszuwerden. Dies ist ein wichtiger Bestandteil der psychologischen Nachbetreuung."
    Das Land Niederösterreich bietet deshalb ein kostenloses Service an.
    Sie können den Psychosozialen Dienst (Akutteam) der NÖ Landesregierung über die Exekutive (Bundesgendarmerie, Budespolizei) oder über das Rote Kreuz anfordern.

    Feuerwehr als Umweltschützer

  • Öltanks ausgelaufen
    Ein Schwerpunkt der heutigen Arbeiten liegt in der Sicherung von aufgeschwommenen Öltanks sowie die Beseitigung von bereits ausgetretenem Heizöl.

    Feuerwehr - Mädchen für alles

  • Auspumparbeiten in jedem Haus
    Im Oberlauf des Kamp, wo das Hochwasser und das Grundwasser bereits zurückgegangen sind, arbeiten sich die Feuerwehren von Haus zu Haus, um mit schweren Tauchpumpen das Wasser aus den Kellergeschossen herauszupumpen.

  • Schlammentfernung so schnell wie möglich
    Sobald das Wasser Flächen freigibt, bleiben nur wenige Stunde in denen der Schlamm auf einfache Weise entfernt werden kann. Ist diese Masse einmal eingetrocknet ist ein Mehraufwand an Mannschaft und Gerät notwendig.

  • Tonnen von Treibgut - auch Gefahrgut
    Mit Unterstützung des Bundesheeres und unzähliger Privatfirmen, die sich ebenfalls freiwillig zur Mithilfe entschlossen haben, müssen in den nächsten Tagen Unmengen an Treibgut von der Feuerwehr entfernt werden. Besondere Vorsicht ist dabei geboten, da das Wasser auch gefährliche Fracht mit sich bringt. So müssen Fässer, Kanister, teilweise mit unbekannten Inhalten, gesichert und geborgen werden.





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