Brandsimulationsanlagen auf höchstem Niveau für moderne Ausbildung
Datum: 13.04.2005 06:22:37
Thema: Übungsberichte und Ausbildung


Ein Auftragsvolumen in der Höhe von 890.674 Euro für die technische Ausstattung des Brandhauses und sonstige Einrichtungen für die Landesfeuerwehrschule in Tulln wurden vom Land Niederösterreich beschlossen. "Die Landesfeuerwehrschule ist eines der wichtigsten Projekte für die Sicherheit der NiederösterreicherInnen in den vergangenen Jahrzehnten. Die Schule wird ein vernetztes Sicherheitszentrum darstellen und damit die Anforderungen der heutigen Zeit erfüllen. Die Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen in unserem Land leisten Tag für Tag Großartiges und riskieren oft sogar das eigene Leben im Einsatz für ihre MitbürgerInnen. Es ist daher selbstverständlich, dass für sie auch ein entsprechend modernes Ausbildungszentrum zur Verfügung stehen muss. Eine fundierte Ausbildung der Feuerwehrleute ist schließlich nicht nur für jene wichtig, denen geholfen wird, sondern vor allem auch für die Sicherheit der HelferInnen selbst", so der Zivilschutzsprecher der SPNÖ, LAbg. Helmut Cerwenka

Insgesamt 36,5 Millionen Euro werden in das Vorzeigeprojekt investiert. Künftig werden neben der NÖ Landesfeuerwehrschule, das Landesfeuerwehrkommando, die Abteilung Feuerwehr und Zivilschutz, die NÖ Brandverhütungsstelle und der NÖ Zivilschutzverband im neuen Zentrum untergebracht sein. Die Schule wird über einen mehrstöckigen Internatstrakt, modernste Lehrsäle und einen Veranstaltungssaal verfügen.

Ein Herzstück des Übungsdorfes, das Brandhaus konnte in den letzten Wochen finalisiert werden und es wird das modernste Brandhaus Europas. Ausgeklügelte Gastechnik und modernste Regelungstechnik bieten alle Formen der Branddarstellungen und damit einem absolut hohen Realitätsbezug.


Derzeit werden die Planungen für die technische Ausrüstung des Übungsdorfes durchgeführt. Gilt es ja, die Technik für die verschiedenen Übungs- und Prüfanlage festzulegen:
  • Vakuumpumpenprüfanlage
  • Übungsstrasse
  • Schadstoff- und Industriebereich
  • KFZ-Verformungsanlage
  • Katastrophenhaus
  • Bahnanlage
  • usw., usw.
    Viele Punkte sind noch zu erledigen, aber in etwa einem Jahr werden die Ausbilder dann in die neue Schule übersiedeln. Die ersten Monate gehören dann genau diesem Team, zum Einleben im neuen Gebäude, das Implementieren neuer EDV-Systeme und Ablaufstrukturen, sowie zum Ausarbeiten der Szenarien im Übungsdorf und am neuen Wasserübungsplatz. Vorerst ist geplant, dann mit dem 2. Halbjahr 2005 in das volle Lehrgangsprogramm einzusteigen.

    "Trotz der Freude über den zügigen Fortschritt des Neubaus darf aber nicht vergessen werden, dass das Feuerwehrwesen in Niederösterreich immer noch vor gravierenden Schwierigkeiten steht. Vor allem die finanzielle Situation der Wehren ist noch nicht nachhaltig verbessert worden. Eine Befreiung von der Mehrwertsteuer oder die Schaffung eines Härtefallfonds sind Forderungen, die noch immer nicht verwirklicht wurden. Die Feuerwehren leisten jeden Tag unter größtem persönlichem Einsatz Hilfe für ihre Mitmenschen - diese Leistung muss auch insofern honoriert werden, indem wir ihnen auch von Seiten der Politik jede nur mögliche Unterstützung zu Teil werden zu lassen", so LAbg. Cerwenka abschließend.





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