SCHLACHTFELD AUTOBAHN
Datum: 09.08.2002 17:24:00
Thema: Einsätze Allgemein


Zu einem extremen Unfall kam es auf der Tauernautobahn bei Kuchl. Durch Übermüdung verriss ein Lenker sein Fahrzeug, wurde über die Leitschiene katapultiert und stieß frontal auf der Gegenfahrbahn mit zwei weiteren Fahrzeugen zusammen. Traurige Bilanz: 4 Tote und 5 Schwerverletzte. Einen genauen Bericht mit Fotos können Sie auf der Homepage der Freiw. Feuerwehr Kuchl nachlesen.





HBI Rupert Unterwurzacher
Ortsfeuerwehrkommandant


Verkehrsunfall mit 4 getöteten Personen auf der A 10 - Tauernautobahn

Am 09.08.2002 gegen 06.20 Uhr fuhr der türkische Staatsbürger S. Yusuf mit seinem PKW auf der A10 Tauernautobahn von der Türkei kommend in Richtung Deutschland. Bei Strkm 21,8 im Gemeindegebiet von Kuchl kam er vermutlich aufgrund von Übermüdung vorerst rechts von der Fahrbahn ab. Als
er das Fahrzeug auf die Fahrbahn zurücklenkte, kam er ins Schleudern und durchschlug die Mittelleitschiene. Auf der Gegenfahrbahn stieß er zuerst gegen einen PKW, gelenkt von einer 32-jährigen Münchnerin und prallte anschließend
frontal gegen einen weiteren PKW, gelenkt von einem 53-jährigen Mann aus Rosenheim.

Bei dem Unfall wurden der 40-jährige türkische Lenker Yusuf S., seine 9-jährige Tochter Sevgi
S., beide in Mainz wohnhaft, sowie der Lenker des
Rosenheimer Fahrzeuges, der 53-jährige Henry K. aus Rosenheim und sein 33-jähriger Beifahrer Wolfgang SCH. aus Stephanskirchen (D) so schwer verletzt, dass sie noch an der Unfallstelle verstarben. Der Tod wurde an der Unfallstelle von
Sprengelarzt festgestellt. Die Gattin des Yusuf
S., Gülbahar S. (40 J.) und die weiteren Kinder Sibel (7 J.) und Serkan (4 J.) wurden schwerstverletzt mit den RH in Salzburger
Krankenhäuser eingeliefert. Die Lenkerin des Münchner PKWs (32 J.) und ihre 53-jährige
Beifahrerin (whft. in München) erlitten lediglich leichte Verletzungen und wurden mit der Rettung in das Krankenhaus Hallein eingeliefert.

Von den Feuerwehren Kuchl und Hallein mussten mehrere Personen mittels Bergeschere aus den total zerstörten Fahrzeugen geborgen werden. Von der Staatsanwaltschaft Salzburg wurde die Beschlagnahme der Fahrzeuge beantragt. Zur Klärung der Unfallsumstände mussten
beide Richtungsfahrbahnen bis 09.45 Uhr zur Gänze, mit kurzen Unterbrechungen in Richtung Salzburg, gesperrt werden.

Update der Redaktion: Bericht der SID 10.8



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