Aus unbekannter Ursache kommt es zu einem Waldbrand oberhalb von Dürnstein (Waldgebiet um die Dürnsteiner Waldhütten). Starker Nordwestwind begünstigt die Brandausbreitung und bedroht das südöstlich gelegene Forsthaus "Rehstein". Aufgrund der schwierigen Erreichbarkeit des Einsatzortes wird sofort nach der Erkundung durch die Feuerwehr Dürnstein der Feuerwehrflugdienst über "Florian NÖ" angefordert sowie weitere örtliche Einsatzkräfte zur Unterstützung alarmiert.
FLUGDIENST
Die Brandbekämpfung aus der Luft erfolgt in Niederösterreich als Co-Produktion von den Luftstreitkräften des Österr. Bundesheeres, den Flugeinsatzstellen des BM f. Inneres und den Feuerwehren. Die Technik und Logistik stellt der Flugdienst des NÖ Landesfeuerwehrver-bandes, welcher an vier Stützpunkten (Amstetten, Tulln, Dobersberg und Wr. Neustadt) Son-dergeräte stationiert hat, zur Verfügung. Die Fluggeräte stellt das Bundesheer bzw. das In-nenministerium.
Übungsteilnehmer:
Bundesheer mit Black-Hawk, 2 Transporthubschraubern, 3 Flächenflugzeugen
Bundesministerium für Inneres mit einem Hubschrauber
Flugdienst des NÖ Landesfeuerwehrverbandes mit seinen Basisgruppen
Die Feuerwehren Dürnstein, Weissenkirchen und Krems
Folgende Aufgaben sind zu erfüllen: Transport von Mannschaft zu den Einsatzorten, Löschwasseraufnahme (aus der Donau), Löschwasserabwürfe zur Randzonenbenetzung, Personenrettung mittels Seilwinde bzw. Personenrettungsnetz
2 mittlere Transporthubschrauber AB 212
Transport von Mannschaft und Geräten zu den erkundeten Einsatzorten
Transport von Löschwasser zu den Einsatzorten (Faltbehälter)
Löschwasseraufnahme aus der Donau und am Absprungplatz.
Löschwasserabwürfe zur Randzonenbenetzung
3 Pilatus Porter (PC 6 Turbo-Porter)
Verhinderung der Brandausbreitung
Aktive Waldbrandbekämpfung (östlich der Sandlwarte), Abwurfziele werden mit Nebeltöpfen markiert
Bundesministerium für Inneres:
1 Hubschrauber
Erkundung und Führungsaufgaben
Transport von Mannschaft und Geräten sowie Löschwasser (Bambi Bucket)
Basisgruppe Mitte:
- Einrichten und Besetzen der Einsatzleitung
- Einrichten und Betreiben des Absprungplatzes;
- Setzen von Nebeltöpfen zur Abwurfzielmarkierung für die PC 6
- Menschenrettung mittels Black - Hawk "S70"
Basisgruppe Nord:
- Errichten und Betreiben des Einsatzortes "Nord"
- Betankung der Pilatus-Porter gemeinsam mit der FF Krems am Flugplatz Krems - Langen-lois
Basisgruppe Süd:
- Errichten und Betreiben des Einsatzortes "Süd"
FF Dürnstein:
- Stellt örtlichen FW Einsatzleiter
- Unterstützt die Basisgruppe Nord am Einsatzort
- Lotsendienst für die eintreffenden Einheiten
- Stellt ortskundigen Feuerwehrmann zum Setzen der Nebeltöpfe
- Unterstützt die Basisgruppe Mitte am Absprungplatz
FF Weissenkirchen:
- Brandschutz für den Absprungplatz
- Vorbereitung und Ausgabe des Gabelfrühstückes
- Aufbau und Sicherstellung der Löschwasserversorgung für den Absprungplatz
- Unterstützung der Basisgruppe Süd am Einsatzort
- Unterstützt die Basisgruppe Mitte am Absprungplatz
FF Krems:
Aufbau und Sicherstellung der Löschwasserversorgung für die Pilatus-Porter
Unterstützung der Basisgruppe Nord bei der Betankung der Pilatus Porter am Flugplatz Krems - Langenlois
Formation von 3 PC 6, jedes Flugzeug ist mit einem 800l Wassertank ausgerüstet, nach Einteilung am Flugplatz Abstand Flugzeug Feuerwehrfahrzeug 40 bis 60m, ca. 30m³ Wasserbedarf
Gendarmerie:
- Verkehrsregelung nach Bedarf
Schifffahrtspolizei:
- Koordination des Schiffverkehrs bei Wasserentnahme aus der Donau
Rotes Kreuz:
- Erste Hilfe Aufgaben und Erstversorgung von Verletzten
Pressegespräch und Präsentation des Flugdienstes
(mit Landesrat DI Josef Plank und Landesfeuerwehrkommandant Weissgärber)
Freitag, 22.April 2005, 09.00 Uhr
Weissenkirchen in der Wachau (Sportplatz)