Unfall vom 20.4 auf der A21: Falsche Reaktion endete tödlich (x)
Datum: 21.04.2005 06:16:37
Thema: Brandschutz, Sicherheit, Beinaheunfälle


FOTO: wax

Geschockt zeigte man sich von Seiten des ÖAMTC über den tödlichen Unfall auf der A 21 vom Mittwochnachmittag. Zwischen Alland und Mayerling war in einer Steigung ein polnischer Pkw defekt liegengeblieben. Auf diesem Teilstück geht der Pannenstreifen in eine Kriechspur über. Die Fahrzeuginsassen wollten aus eigener Kraft den Pkw aus der Gefahrenzone schaffen und schoben das Auto zu dritt die Steigung hoch. Ein nachfolgender Pkw fuhr aus bisher ungeklärten Gründen auf das Fahrzeug auf. Eine Person wurde getötet, eine zweite schwerst verletzt vom ÖAMTC-Notarzthubschrauber Christophorus 3 ins AUVA Landeskrankenhaus St.Pölten geflogen. - wax.at berichtete bereits.

Wegen der Tragik des Unfalls ruft der ÖAMTC in Erinnerung, im Falle einer Panne den Eigenschutz nicht zu vernachlässigen. "Nach dem Einschalten der Warnblinkanlage sollte man möglichst rasch raus aus dem Auto und hinter die Leitschiene", erklärt Verkehrsexperte Willy Matzke. Danach gilt: Ohne professionelle Absicherung durch Einsatzkräfte die Fahrbahn nicht mehr betreten. Die Notrufsäulen nutzen und auf Hilfe warten. "Mit diesen einfachen Verhaltensregeln wäre der Unfall wahrscheinlich glimpflich ausgegangen", meint Matzke abschließend.

Beim Warten auf Einsatzkräfte hätten sich die 5 Polen vermutlich nicht Wohl gefühlt:
Ein 29-jähriger Pole flüchtete kurzfristig von der Unfallstelle, konnte jedoch nach einer sofortigen Fahndung durch Gend.Beamte wieder aufgegriffen werden. Der Genannte ist wegen mehrerer Eigentumsdelikte zur Fahndung ausgeschrieben.





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