 | Am heutigen Tag um ca. 07.00 Uhr kamen erste Meldungen an die BAZ St. Pölten, dass einige Feuerwehren des Abschnittes Hainfeld gegen ansteigendes Hochwasser anzukämpfen haben. Binnen einer Stunde gingen dann alle Feuerwehren des Bezirkes - bis auf zwei - in den Einsatz. |
Um 08.00 Uhr wurde auch die Arbeit im Bezirksführungsstab im Feuerwehrhaus der FF Lilienfeld aufgenommen. Die Einsatzkräfte des Bezirkes haben unter anderem mit folgenden Ereignissen zu tun: Rettung eingeschlossener Personen in der Gemeinde St. Veit, Eschenau und in Rohrbach. Die FF Lehenrotte musste mehrere Tiere befreien. In Rotheau drohte ein Damm zu brechen.
| Die Tätigkeiten umfassten unter anderem das Durchführen von Menschenrettungen, Auspumparbeiten, Sicherungsarbeiten, Evakuierung von Siedlungsgebieten, Beobachten der Pegelstände, Sicherung von Brücken, Beseitigen von Verklausungen, Sicherung von Stromleitungen sowie der Sicherung von Dämmen mittels Sandsäcken. Im Bezirk wurden 3 Tiere erfolgreich aus den Wassermassen gerettet. 50 Menschen mussten aus ihren Wohnungen evakuiert werden. |  |
Im Einsatz befinden sich derzeit 23 Feuerwehren mit 550 Mitgliedern und 73 Einsatzfahrzeugen. Des weiteren sind 40 Unterwasserpumpen, 13 Stromerzeuger sowie 17 Tragkraftspritzen im Einsatz.
Durch das schnelle Reagieren der Einsatzkräfte konnten die Bewohner des Bezirkes vor all zu großem Schaden bewahrt werden. Hier konnte wieder einmal unter Beweis gestellt werden, dass auch kleinere Feuerwehren ein Existenzrecht haben, denn sie sind die erste Anlaufstele für die hilfesuchende Bevölkerung. Des weiteren wäre wegen überfluteter Straßen eine Zufahrt für Einsatzkräfte, die einen weiteren Anmarschweg haben, nicht in der erforderlichen Zeit möglich gewesen.
