Schlossereibrand in Althofen - Alarmstufe III (2.Bericht) (x)
Datum: 24.05.2005 22:38:21
Thema: Brandeinsätze


Foto: FF St.Veit/Glan

Am Dienstag, den 24.05.2005 wurden Kameraden der Feuerwehr Althofen, die sich gerade aufgrund einer Dienstbesprechung im Rüsthaus befunden haben, um ca. 18.20 Uhr von einem Brand in einer Schlosserei verständigt. Unverzüglich wurde vor Ort Sirenenalarm ausgelöst. Aber schon während der Anfahrt wurde das wahre Ausmass des Brandes erkannt.

Nur 3 Minuten nach dem Ausrücken wurde Alarmstufe 2, nach weiteren 3 Minuten Alarmstufe 3 angefordert. Somit waren insgesamt 9 Feuerwehren mit mehr als 100 Mann aktiviert.

Beim Eintreffen an der Einsatzstelle war die Feuerwehr vom Brandobjekt durch das geschlossene Einfahrtstor ausgesperrt, ein Teil der Halle stand bereits in Vollbrand. Um eine rasche Zufahrt zum Betriebsgelände gewährleisten zu können, wurde mit dem TLFA 4000 der Feuerwehr Althofen das Einfahrtstor eingedrückt und weitere Absperrgitter abgeschraubt. Die Rauchsäule war bereits von St.Veit/Glan aus erkennbar.

Anfänglich wurde versucht, eine Ausbreitung des Brandes auf den Rest der Halle zu verhinder, was aber nicht zuletzt aufgrund von Löschwassermangel leider misslang, ein gewaltiger Flashover machte alle Hoffnungen zu nichte. Etliche in der Produktionshalle verwahrte Gasflaschen explodierten und es bestand akute Gefahr, dass der Brand auf das Hauptgaslager übergreifen würde. Nach Aufbau der Zubringleitung konnte die Gefahr jedoch zum Glück abgewendet werden. Weiters machte der drehende Wind den Einsatzkräften grosse Probleme.

Aufgrund der Brandinsentität und der dadurch hohen Anzahl an Atemschutztrupps rückte unter anderem auch das SRF-K mit der Atemluftfüllstation der Feuerwehr St.Veit/Glan aus, das in ca. 350 Meter Entfernung zum Brandobjekt am Gelände des Freizeitzentrums die Füllstation in Betrieb nahm. Das MZF der Feuerwehr St.Veit/Glan übernahm den Pendelverkehr für die gebrauchten Atemschutzgeräte. Da bei der Füllstation genügend Personal vorhanden war, wurde entschieden, dass die Geräte nicht wie sonst üblich von den Atemschutzgeräteträgern aufgerüstet werden, sondern dass alles bei der Füllstation geschieht. Dadurch konnte für die Atemschutzträger eine längere Erholungsphase bis zum nächsten Einsatz gewährleistet werden.

Hervorgehoben muss bei diesem Einsatz die Aufteilung in Bereichseinsatzleiter und die Zusammenarbeit von den Einsatzkräften werden. Nur dadurch konnte ein noch grösserer Schaden und das Übergreifen der Flammen auf das Gaslager verhindert werden.

Die Feuerwehr St.Veit/Glan, die mit 5 Fahrzeugen ausgerückt war, konnte nach 3 Stunden den Einsatz wieder beenden.








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