wax.AT - Das Portal für Feuerwehr und Rettungsdienst - Sintflutartige Regenfälle bescheren Feuerwehr Wels neuen Einsatzrekord (x)

Am Abend des 30, Mai 2005 gingen ab ca. 18.30 Uhr im Stadtgebiet von Wels sintflutartige Regenschauer nieder. Dieser Starkregen sollte der Feuerwehr Wels einen neuen Einsatzrekord bescheren. Von Beginn des Regens bis ca. 22.30 Uhr waren in der Nachrichtenzentrale der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Wels ständig alle sechs Notrufleitungen und alle sechs Geschäftsleitungen belegt.

Durch die auf acht Mann verstärkte Nachrichtenzentrale (Normalbetrieb: Zwei Mann) wurden in dieser Zeit über 400 Notrufe bzw. Telefongespräche mit Hilfeersuchen von Welser Bürgerinnen und Bürgern sowie aus dem Bezirk Wels-Land entgegengenommen. Durch die große Anzahl an Hilfeersuchen kam es teilweise zu sehr langen Wartezeiten bei der Einsatzerledigung, da die Einsätze selbstverständlich nach ihrer Priorität gereiht, wurden sonst aber in der Reihenfolge des Einlangens bearbeitet wurden. Da die Einsatzkräfte der Feuerwehr Wels zur Bewältigung eines derartigen Massenanfalls von Hilfeersuchen nicht ausreichten, wurden auch Feuerwehren aus dem umliegenden Bezirk Wels-Land ins Stadtgebiet hereingezogen.
An dieser Stelle herzlichen Dank für die erwiesene Nachbarschaftshilfe an alle eingesetzten auswärtigen Feuerwehreinheiten.

In Summe fielen in der Nacht vom 30. auf den 31. Mai 2005 folgende Einsätze an: 297 Auspumparbeiten, acht Menschenrettungen, vier KFZ-Bergungen aus überfluteten Unterführungen (siehe Bild Oben, Unterführung Vogelweide). Weiters wurden in dieser Zeit acht Alarmierungen durch Brandmeldeanlagen bearbeitet, die meist auf Grund der Feuchtigkeit ausgelöst hatten.

Zu dieser Zahl kommen noch 60 Alarmierungen von Feuerwehren des Bezirkes Wels-Land. Diese Zahl ist aber nicht mit den Gesamteinsätzen im Bezirk Wels-Land gleichzusetzen, da nach der erfolgten Erstalarmierung zahlreiche Einsätze durch die Feuerwehren selbst aufgenommen und auch bearbeitet wurden.

Im Laufe des 31. Mai 2005 kam es dann noch zu zahlreichen Einsätzen, da Überflutungen von Kellern oder Liftschächten etc. erst am nächsten Tag entdeckt wurden.

Quelle: FF der Stadt Wels