Umwelteinsatz auf der Salzach - Dieselkraftstoff ausgetreten (x)
Datum: 09.06.2005 06:46:38
Thema: Atemschutz und Schadstoff


FOTO: FF Golling

Um ca. 17.30 Uhr nahmen Passanten auf der Salzach bei Golling Kraftstoffgeruch im Bereich der Salzachbrücke wahr und verständigten die Gendarmerie, darauf erfolgte Alarm für die Feuerwehr Golling: 31 Mann rückten mit 6 Fahrzeugen und dem Jetboot aus um die Ursache zu ermitteln. Kurze Zeit später konnte die Stelle, an der der Treibstoff in die Salzach floss, an einem Zufluss rund 400 Meter oberhalb der Salzachbrücke ausgemacht werden. An dieser Stelle mündet ein Zulauf in die Salzach, welcher wiederum im Ortsteil Torren seine Zuläufe hat. Für die Feuerwehr teilte sich der Aufgabenbereich in 3 Abschnitte: Ein Trupp befuhr mit dem Jetboot die Salzach, weitere Kräfte errichteten eine provisorische Ölsperre direkt am Zulauf zur Salzach, banden den Kraftstoff mittels Ölbindemittel und konnten so eine weitere Ausbreitung in Grenzen halten.

Die restlichen Kräfte begannen die Suche nach der Ursprungsstelle des Kraftstoffes. Da es in diesem Bereich mehrere Zuläufe gibt, mussten mühsam alle Möglichkeiten in Betracht gezogen werden. So wurde die A10 bis zu den Tunnelanlagen im Bereich Ofenauer- und Hieflertunnel abgefahren, der Umkreis abgegangen und sämtliche Kanalschächte und Zuläufe im Umkreis von rund 2 Kilometern kontrolliert. Der mittlerweile eingetroffene Katastrophenreferent des Bezirkes, Maximilian Maurer unterstütze die Kräfte der Feuerwehr und ein Hubschrauber des B.M.f.I überflog den Bereich, konnte jedoch auch Anfangs keine Ursache erkunden. Nach rund 2 Stunden wurde ein Trupp der FF Golling fündig: In der Nähe der Tunnelbaustelle der A10 konnte eine Stelle an welcher es stark nach Diesel roch, ausfindig gemacht werden. Hier dürfte auch die Ursache für den Austritt liegen.

Welche Menge Treibstoff tatsächlich ausgetreten ist und wer Verursacher war, konnte noch nicht geklärt werden. Die Ermittlungen der Exekutive waren am Abend noch im Gange. Um 20.00 Uhr konnten die Einsatzkräfte der FF Golling abrücken, da kein Treibstoff mehr in die Salzach austrat. Die Ölsperre blieb als Vorsichtsmaßnahme noch über Nacht bestehen. Durch einen raschen und gezielten Einsatz konnte ein größerer Umweltschaden gottlob verhindert werden.

- FF Golling: 31 Mann

- 6 Fahrzeuge + Jetboot Golling
- FF-Einsatzleitung: ABI Erich Hettegger
- Behördliche Einsatzleitung: KAT-Ref. Maximilian Maurer
- Hubschrauber des BMfI
- Exekutive

www.feuerwehr-golling.at





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