30 Stunden Feuerwehr – Die Jugend im Einsatz (x)
Datum: 13.06.2005 07:02:01
Thema: Jugendarbeit


FOTO: FF Eggenburg

Nachdem die Idee zu diesem Projekt vor 2 Jahren geboren wurde brauchte sie eine Gärungs- und Reifephase um nach 2 Monaten intensivster Vorbereitung vergangenes Wochenende zu dieser gelungenen Veranstaltung zu werden. Durch die Unterstützung des Kommandos und die Mitarbeit von genügend Mitgliedern der Aktivmannschaft konnte das Projekt „30 Stunden Feuerwehr“ gestartet werden. Erst durch diese Unterstützung konnte die Idee zur Wirklichkeit werden.

Besonders freute Hubert Steininger die Unterstützung der Eltern. Sie bekamen beim diesjährigen Elternabend das Projekt vorgestellt und waren sofort begeistert und nahmen den vorgelegten Entwurf ohne Einwände an.

In der Vorbereitung gab es keinerlei Schwierigkeiten von Seiten der einzelnen Einsatzszenarien, jedoch gab Hubert Steininger zu, dass die Diensteinteilung die heikelste und schwierigste Vorbereitungsphase war. „Es sollen alle gleich oft in den Einsatz fahren können. Es darf kein Neid und keine Eifersucht entstehen. Gerechte Einteilung bei der Fahrzeugbesetzung und den einzelnen Aufgaben des Tagesablaufs war gar nicht so einfach. Da ich aber meine Jugend sehr gut kenne, konnte ich jedem seinen Fähigkeiten entsprechende Aufgaben zuteilen.“ Lediglich den 10 Helfern der Aktivmannschaft (und deren Helferlein außerhalb) war die Anzahl und der ungefähre Zeitpunkt der Alarme bekannt. Sie mussten allerdings absolutes Stillschweigen bewahren! So konnte der Überraschungseffekt gewahrt bleiben. Familienmitglieder, nicht im Feuerwehrhaus weilende Feuerwehrmitglieder und Freunde erhielten von Hubert Steiniger genaue Anweisungen und Zeitangaben, wann sie telefonisch einen Notruf mit vorgegebenem Inhalt absetzten mussten. So konnten die in der Einsatzzentrale Diensteingeteilten auch die Entgegennahme der Notrufe und deren Umsetzung in die Alarmierung der notwendigen Kräfte üben. In der Einsatzzentrale musste auch Funktagebuch und Einsatztagebuch geführt werden. Auf diesem Weg konnte das in der Funkausbildung erworbene Wissen praktisch angewendet werden.

Der Tagesablauf war in Ausbildung, Hausarbeiten mit Küchendienst und Ruhephasen gegliedert. Laut Plan wurde darauf geachtet, den Kindern genügend Schlaf zukommen zu lassen. Die Realität sah anders aus: gemeinsam mit Freunden in einem Schlafsaal, nicht zuhause, viel erlebt, und total überdreht, dazu Nachteinsätze (23.15 Uhr und 6.30 Uhr) hinderten am Schlafen. Die zu bewältigenden Einsätze waren an das Einsatzszenario der letzten Monate der FF Eggenburg angeglichen: Person in Zwangslage, Schadstoff: Ölaustritt bei KFZ, Entfernung von Wespennestern, Personensuche, Verkehrsunfall (ohne Personenschaden), Brandeinsatz

Alle Einsatzorte befanden sich außerhalb des Feuerwehrgeländes in ruhigen Lagen des Stadtgebiets. Somit war die Anfahrt mit dem entsprechenden Feuerwehrfahrzeug und die Unterstützung durch die mitarbeitende Aktivmannschaft notwendig. Dass dieses Projekt auch außerhalb von Eggenburg Neugierde weckte bewies der Besuch von Bezirkskommandantstellvertreter BR Josef Weixlbraun: Er machte bei der Jugend Station als er auf dem Heimweg vom Bezirksleistungsbewerb war. Alle Befragungen zusammengefasst: „Super war’s! Ich bin beim nächsten Mal ganz sicher wieder mit dabei!!“ Angesprochen auf mögliche Kritikpunkte: „Lass mich mal nachdenken. Fällt mir keiner ein!“ war ebenfalls einhelliger Tenor.
Wer nun neugierig geworden ist, wende sich an die Teilnehmer! Es gäbe viel zu erzählen.

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