Emberger Alm : Schwere Paragleiterunfälle
Datum: 19.06.2005 10:49:55
Thema: Einsätze Rettungsdienst


Schwere Paragleiterunfälle bei den Österreichischen Meisterschaften auf der Emberger Alm (Seehöhe 1.720 m) C 7 und RK 1 und Libelle Kärnten im Dauereinsatz . Davon endete eine Unfall Tödlich .

  • Paragleiterunfall 1
    Ein 48jähriger Tischler aus Deutschland startete am 18.6. gegen 13:30 Uhr im Rahmen der Österreichischen Meisterschaften für Paragleiter als Teilnehmer mit seinem Fluggerät vom behördlich genehmigten Startplatz für Hänge- und Paragleiter auf der Emberger Alm (Seehöhe 1.720 m), zu einem Wettbewerbsflug in Richtung Greifenburg. Als Ziel des Fluges war das Fliegercamp in Greifenburg vorgesehen. Laut Augenzeugen wollte er von Süden in Richtung Norden am Landeplatz des Fliegercamps Greifenburg seine Landung durchführen. Beim Landeanflug dürfte der Pilot eine Stromleitung zu spät bemerkt haben und drehte deshalb seinen Paragleiter in Richtung Norden ab. Aufgrund der geringen Höhe und der vorliegenden Windturbulenzen klappte der Schirm seitlich ein und stürzte der Pilot mit seinem Fluggerät in die dort befindliche Wiese. Er zog sich dabei eine Lendenwirbelfraktur zu. Der Verletzte wurde nach ärztlicher Erstversorgung vom Rettungshubschrauber C 7 in das AUKH Klagenfurt geflogen. Am Fluggerät entstand leichter Sachschaden.

  • Paragleiterunfall 2
    Am 18.6. gegen 13.45 Uhr startete ein 25jähriger Student aus Dresden mit seinem Paragleiter auf dem Startplatz für Hänge- und Paragleiter auf der Emberger Alm (Seehöhe ca. 1.800 Meter), Gde. Berg, zu einem Bewertungsflug im Rahmen der österr. Meisterschaften, in Richtung Spittal. Gegen 14.45 Uhr kam er im Bereich des „Zinsberg“ der sich östlich des Stagors in der Gde. Steinfeld, Bez. Spittal/Drau, befindet, wegen plötzlich aufgetretener Turbulenzen ins Trudeln und stürzte ab. Mittels Notschirm konnte der Pilot im unwegsamen Gelände, auf einer Seehöhe von ca. 1300 Meter, notlanden. Bei der eingeleiteten Suchaktion konnte der Verunfallte von der Besatzung des Notarzthubschraubers „RK1“ gesichtet und unverletzt geborgen werden. .

  • Tödlicher Paragleiterunfall 3
    Ein 47jährige deutsche Staatsangehöriger startete am 18. 6. gegen 14.50 Uhr mit seinem Hängegleiter vom Startplatz auf der Embergeralm, Gemeinde Berg im Drautal, Bezirk Spittal/Drau, zu einem Flug ins Tal. Er kreiste in der Folge ca 3 - 4 Minuten im Bereich des Startgeländes und erreichte dabei eine Höhe von ca 100 m über Grund. Augenzeugen zufolge wurde das Fluggerät aufgrund des böigen Nordwindes vorne plötzlich hoch gerissen und in eine instabile Fluglage gebracht. Anschließend stürzte der Pilot mit seinem Fluggerät sich mehrmals überschlagend zu Boden und blieb in einer Waldlichtung in ca. 1450 m Seehöhe- liegen. Die in der Zwischenzeit alarmierte Besatzung des Notarzthubschraubers Christophorus 7 der FEST Lienz konnte gegen 15.15 nur noch den Tod des abgestürzten Piloten feststellen. Die Erhebungen vor Ort werden von Beamten des GP Greifenburg geführt. Der verunfallte Pilot wird nach Abschluss der Erhebungen von der Besatzung des Exekutivhubschraubers, Libelle Kärnten, geborgen.

  • Paragleiterunfall 4
    Am 18.6. gegen 13:00 Uhr startete ein 35jähriger Mechaniker aus Italien mit seinem Paragleiter, vom Startplatz für Hänge- und Paragleiter auf der Emberger Alm (Seehöhe 1.720 m), zu einem Freizeitflug in Richtung Fliegercamp Greifenburg (Seehöhe ca. 595m). Gegen 14:40 Uhr wollte er in einer Wiese bei Hauzendorf, Gd Greifenburg, Bez. Spittal/Drau, mit seinem Fluggerät landen. Aufgrund von Windturbulenzen klappte sein Paragleiter in einer Höhe von ca. 10 Meter teilweise seitlich ein. Der Pilot brachte seinen Schirm nicht mehr unter Kontrolle und stürzte in das Feld. Er zog sich bei dem Vorfall schwere Verletzungen im Bereiche der Wirbelsäule und des Beckens zu. Der Verletzte wurde nach ärztlicher Erstversorgung von der Rettung in das BKH Lienz gebracht. Am Fluggerät entstand leichter Sachschaden.





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