Rauchversuch im neuen Ofenauertunnel A10(x)
Datum: 28.06.2005 21:19:39
Thema: News aus der Feuerwehr


Foto: FF Golling

Am Montag Abend, den 27.06.2005 um 20.00 Uhr wurden in den nun so gut wie fertig gestellten neuen Tunnelanlagen des Ofenauer- und Hieflertunnels vor der Eröffnung am 08. Juli die Sicherheitsvorkehrungen, allen voran die Steuerung und Funktion der Lüftungsanlage der Tunnel einem Echtfeuer-Test unterzogen.

In Anwesenheit von Landesrat Walter Blachfellner, Sicherheitsfachleuten, Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Anton Schinnerl und der FF Golling wurden zuerst Löscheinrichtungen getestet, ein Wasserschildversuch (Abschirmen des Fahrzeuges über die gesamte Tunnelbreite) mit dem Löschfahrzeug der FF Golling und als Letztes ein Echtfeuer Brand- bzw. Rauchversuch im Tunnel gestartet.

Hierzu wurden 2 Wannen mit Benzin/Dieselgemisch entzündet und eine Rauchentwicklung hervor gerufen, um die neuen Lüftungsanlagen im Tunnel für den Ernstfall (Brandausbruch im Tunnel) zu testen. Nach den Vorbereitungs- und Sicherungsmaßnahmen durch die FF Golling und Sperre des Gegenverkehrstunnels der Weströhre (als Sicherheitsmaßnahme) wurde das Gemisch entzündet, binnen weniger Minuten stieg eine schwarze, dichte Rauchwolke auf und verbreitete sich rasch unterhalb der Decke im gesamten Tunnel. Danach wurde die Lüftung von der Tunnelwarte aus gesteuert und der Rauch zog wie geplant in eine Richtung zur Gänze ab und konnte vom unteren Bereich (Fluchtweg) fern gehalten werden.

Somit wurde dieser Test erfolgreich durchgeführt. Diese Einrichtung dient im Ernstfall vor Allem dazu, flüchtende Personen den Fluchtweg von dichtem Rauch frei zu halten und in weiterer Folge den Einsatzkräften, den Tunnel in einer Richtung ohne Sichtbehinderung befahren und so zu einem eventuellen Brandherd vordringen zu können.

Die Tunnelanlagen der neu renovierten Ofenauer- und Hieflertunnel Oströhren gehen am 08. Juli wieder in Betrieb und werden damit zu Ferienbeginn wieder für den Verkehr freigegeben.

Für die Einsatzkräfte von Polizei, Rotem Kreuz und den Feuerwehren von Golling und Werfen geht damit die unfallträchtige Zeit seit Herbst 2004 endlich zu Ende (knapp 60 Unfälle in rund 11 Monaten). Die Tunnel sind nun mit modernsten Sicherheitseinrichtungen ausgestattet. Löschanlagen, Notrufnischen, eine helle Tunnel-Innenwand und ausreichend Beleuchtung sollen hier in Zukunft die Tunnelunfälle in Grenzen halten bzw. im Ernstfall einen maximalen Schutz für die Autofahrer bieten.





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