Strahlenschutz-Ausbildungslehrgang in Tschernobyl
Datum: 18.07.2005 09:09:56
Thema: Zivilschutz


Foto: BM.I
In der Zeit vom 4. bis 10. Juli 2005 fand im ukrainischen Trainingscenter TESEC (ca. 60 km südlich des Kernkraftwerkes Tschernobyl) ein universitärer Lehrgang zum Thema "Post-Accident Radiation Monitoring Technics" statt.

Amtsdirektor Wolfgang Fehringer und Abteilungsinspektor Jörg Schneider, Strahlenschutzexperten der Sicherheitsakademie - Zivilschutzschule, nahmen als Vertreter des Innenministeriums an der Übung teil. Die weiteren österreichischen Teilnehmer waren Professoren und Studentinnen und Studenten der Universitäten Wien und Salzburg sowie Experten der ABC-Abwehrschule des Bundesheeres.

Bei diesem Ausbildungslehrgang lag das Hauptaugenmerk auf Eigenschutz bei Messungen im tatsächlich kontaminierten Gelände (in der Nähe des Kernkraftwerks Tschernobyl), der Probenahme und der Analyse sowie der statistischen Auswertung der mit verschiedenen Messgeräten erfassten Rohdaten. Wie bei anderen internationalen Einsatzübungen in der Vergangenheit (Barents Rescue 2001, DACIA 2003 etc.), wurden mit dem ressorteigenen, satellitengestützten Luftspürsystem mit automatischer Positions- und Messdatenerfassung optimale Ergebnisse erzielt.

Die in Tschernobyl gewonnenen praktischen Erfahrungen werden von der Zivilschutzschule im Rahmen der Aus- und Fortbildung der Strahlenspürer der Polizei weitergegeben. Damit kann die Einsatzbereitschaft der Strahlenspürer auf aktuellem Stand gewährleistet werden.





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