Bündelfunknetz für Blaulichtorganisationen (x)
Datum: 20.07.2005 07:16:29
Thema: Funk & Co




Innenministerin Liese Prokop und Landesrat Dipl.-Ing. Josef Plank haben am 18. Juli 2005 im Landhaus in St. Pölten eine Vereinbarung über den Aufbau eines Bündelfunknetzes für Niederösterreich unterzeichnet, das ab 2007 gemeinsam von öffentlichen Institutionen und Blaulichtorganisationen genutzt werden soll. "Die Errichtung eines solchen bundesweiten Netzes ist für einen effizienten Zivilschutz unverzichtbar. Vor allem in Katastrophenfällen tritt für die Koordination der einzelnen Einsatzkräfte eine Verbesserung ein", betonte Prokop.

"Für die Bürger ist es wichtig, dass ein funktionierendes, flächendeckendes und zuverlässiges Kommunikationssystem für alle Einsatzkräfte und Behörden zur Verfügung steht", erklärte Plank. Dieses Funksystem entspreche den modernen Anforderungen und erfülle die hohen Sicherheitsstandards des Schengen-Abkommens. Niederösterreich erhalte für die im Land tätigen Einsatzorganisationen garantiert zur Verfügung stehende Gesprächswege. Das Bündelfunknetz wird anspruchsvolle Sprach- und Datenkommunikation für öffentliche Dienstleistungen in den Bereichen Sicherheit, Verkehr, Versorgung, Bauwesen und Rettungsdienste ermöglichen. Eingebunden sind die Polizei, die Feuerwehr, das Rote Kreuz, der Arbeiter Samariterbund, die Berg- und Wasserrettung, das Bundesheer sowie sämtlich behördliche Fachabteilungen, deren Mitwirkung im Katastrophenschutz unerlässlich ist. Dazu zählen die Katastrophenschutzabteilungen der Bezirkshauptmannschaften und der NÖ Landesregierung, der NÖ Straßendienst und die Energieversorger. Umgesetzt wird das Projekt von einem Konsortium der Unternehmen Motorola und Alcatel. Im Zuge der Realisierung des österreichweiten Netzes ist die Einbindung aller Bundesländer vorgesehen. Die Errichtung des neuen Blaulichtfunknetzes mit 230 Sendestandorten in Niederösterreich ist mit rund 10 Millionen Euro veranschlagt, wovon das Land 20 Prozent trägt. Das Gesamtprojekt ist österreichweit mit 133 Millionen Euro projektiert.

Artikel Nr.: 1279 des BMI vom Montag, 18. Juli 2005





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