Tödlicher Kletterunfall an der Roten Wand &weitere
Datum: 11.08.2005 06:05:04
Thema: Einsätze Allgemein


  • Absturz eines landwirtschaftlichen Fahrzeuges
  • Arbeitsunfall auf der Baustelle Kops II in Partene
  • Tödlicher Kletterunfall an der Roten Wand in Dalaa


  • Absturz eines landwirtschaftlichen Fahrzeuges
    Am 10.08.2005 um 18:00 Uhr fuhr ein 22-jähriger, in Mellau wohnhafter Mann alleine mit einem Holmen Schlepper der Marke Aebi in Mellau, auf dem Güterweg von dem Vorsäß Dosegg kommend, talwärts, in Richtung Parzelle Übermellen. Auf der Ladefläche hatte der Mann ca 1 Meter lange Baumstämme geladen. Nach der zweiten Kehre (von Mellau in Richtung Dosegg Vorsäß) kam er aus bislang unbekannter Ursache links vom Güterweg ab und stürzte mit dem Fahrzeug über den Abhang. Beim Absturz löste sich das Antriebsteil des Schleppers von der Ladefläche. Der Fahrer wurde ca 5 Meter nach der Absturzstelle, mit der linken Körperhälfte, zwischen einem Baum sowie der Ladefläche samt Ladung eingeklemmt. Das gelöste Antriebsteil kam kurz vor dem, darunter weiter verlaufenden, Güterweg zum Stillstand. Fremdverschulden kann ausgeschlossen werden. Die Alarmierung der Einsatzkräfte erfolgte durch ein deutsches Ehepaar, welches den Unfall beobachtete. Der Verletzte konnte erst durch den Einsatz der Feuerwehren Mellau und Au geborgen werden. Anschließend wurde er vom Gemeindearzt an der Unfallstelle erstversorgt und mit der Rettung Egg zum Landeplatz des Rettungshubschraubers C 8, ins Ortszentrum Mellau, gebracht. Folglich wurde er mit dem C 8 in das Krankenhaus Dornbirn transportiert. Im Einsatz waren 2 Beamte der PI Bezau, Rettung Egg, Bergrettung Mellau, Freiwillige Feuerwehr Mellau und Au mit 4 Fahrzeugen.

  • Arbeitsunfall auf der Baustelle Kops II in Partene
    Am 10.8.2005 um 19:00 Uhr war ein 49-jähriger, in Subenberg am See wohnhafter Arbeiter im Kavernenkrafthaus Kops II, Baulos 3 mit dem Verladen von Ankerteilen beschäftigt. Er hob das Material mit dem Kran, der auf den Unimog montiert ist, auf die Ladefläche. Der Mann bediente die Steuerungshebel vom Boden aus, welche zwischen der Ladefläche und dem Führerhaus angeordnet sind. Für die Verladearbeiten hatte er das Fahrzeug entsprechend abgestützt. Der Arbeiter rutschte laut eigenen Angaben aus, kam an die Steuerungshebel und klemmte sich folgend zwischen Abstützstempel und dem Kranarm ein. Der Verletzte wurde mit dem Rettungshubschrauber C 8 ins LKH Feldkirch geflogen.

  • Tödlicher Kletterunfall an der Roten Wand in Dalaa
    4 Bergsteiger biwakierten in der Nacht vom 09. zum 10. August am südostseitigen Wandfuß der Roten Wand. In dem Bereich wird derzeit eine Kletterroute eingerichtet. Am 10. August gegen 07.00 Uhr entdeckte einer der Bergsteiger ca. 50 m unterhalb des Wandfußes, im Schotterkarr, eine Leiche und setzte daraufhin einen Notruf ab. Erhebungen der Polizeiinspektion Lech ergaben folgendes: Ein 19-jähriger, in Außerbraz wohnhafter Mann kletterte am Nachmittag des 09.08.2005 alleine, im Bereich der Süd-Ostwand, im 5. und 6. Schwierigkeitsgrad. Dabei stürzte er aus unbekannter Ursache ab und blieb im Schotterkarr liegen. Die Süd-Ostwand hat eine Gesamtlänge von ca. 100 Meter. Der Bergsteiger dürfte im Einstiegsbereich der noch nicht fertiggestellten Tour, aus einer Höhe von ca. 20 Meter abgestürzt sein. Er hatte am Hüftgurt eine Selbstsicherungsschlinge angebracht um sich bei Haken zwischendurch sichern zu können. Der Verunglückte hatte kein Kletterseil dabei, und dürfte lediglich im Wandfußbereich geklettert sein. Bei dem Absturz erlitt er tödliche Kopfverletzungen. Der Leichnam wurde von der Libelle mittels 20m Bergetau geborgen und nach Zug geflogen. Von dort wurde der Leichnam von einem Bestattungsdienst übernommen und nach Bludenz gebracht. Die Staatsanwaltschaft Feldkirch gab den Leichnam Bestattung frei.





  • Dieser Artikel kommt von wax.AT - Das Portal für Feuerwehr und Rettungsdienst
    https://www.wax.at

    Die URL für diesen Artikel ist:
    https://www.wax.at/modules.php?name=News&file=article&sid=15084